Jahresrückblick 2020: Top 5 Games von Chris

Jahresrückblick 2020: Top 5 Games von Chris

Wenn ein Jahr sehr viele Spiele-Kontroversen hatte und dafür sorgte, dass man plötzlich viel mehr Zeit zu Hause hatte, dann war es 2020.

Angefangen bei einer langanhaltenden Debatte zum Thema Crunching bei CD Projekt Red für Cyberpunk 2077 und Naughty Dogg für The Last of Us Part II bis hin zu zahlreichen Verschiebungen durch die Coronapandemie, wovon deutlich mehr abhängig ist, als man zunächst vermuten konnte. Doch gab es auch viele schöne Momente, die einem in Erinnerung bleiben, denn wir konnten gerade dadurch in virtuelle Welten schlüpfen, auch wenn uns die reale stark mitgenommen hat.

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Platz 5: Twin Mirror

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Für mich war gerade der Herbst ein Moment, in dem ich viele Adventures gespielt habe, wozu definitiv Dontnod Entertainment nicht fehlen darf. Da ich allerdings auch die Wahl hatte zwischen Tell Me Why und Twin Mirror oder aber auch The Dark Pictures Anthology: Little Hope, gefiel mir Twin Mirror doch am besten. Warum?

Der Protagonist Sam Higgs ist selbst ein ehemaliger Journalist und irgendwie schließt es für mich so ein bisschen auch das Jahr ab. Er hat diverse Kontroversen in seiner Heimatstadt aufgedeckt und sie öffentlich bekannt gemacht, woraufhin er jedoch die Stadt verlassen hat. Als ein alter Freund von ihm gestorben ist, nimmt er an der Trauerfeier teil, doch wittert er eine neue Story, der er auf den Grund gehen will, um seinen liebsten Menschen der Stadt zu helfen. Dabei stehen sich jederzeit Emotion und Fakten gegenüber und Sam hat es nicht leicht, eine Entscheidung zu treffen. Sein Unterbewusstsein ist aber jederzeit wach und gibt Tipps und Anweisungen. Gerade das macht für mich den größten Reiz an Twin Mirror aus, um zu einem der verschiedenen Enden zu gelangen.

Platz 4: Persona 5 Royal

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Die erste Hälfte des Jahres stand für mich irgendwie im Zeichen zahlreichen Anime-Charaktere und somit auch für die Royal-Edition von Atlus’ Persona 5. Persona 5 ist zugleich aber auch der erste Titel der Reihe, den ich auf der PlayStation 4 gespielt habe. besonders gut an dem Titel hat mir gefallen, dass man etwas stärker in Tokio abtauchen konnte, wie es sonst immer nur in Anime selbst gefühlt möglich war.

Der Titel selbst mag zwar schon was älter sein, aber die zusätzlichen Features rund um die Phantomdiebe haben mir den Anreiz gegeben, dem Titel eine Chance zu geben. Enttäuscht wurde ich davon nicht, denn Persona 5 Royal macht alles richtig, was mir an einem japanischen Rollenspiel gefällt. Auch die klischeehaften Animefiguren passen perfekt in das Bild des Ablegers, der somit auf Platz 4 des Jahres für mich landet.

Platz 3: Baldur’s Gate 3: Early Access

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Nach dem Erfolg von Divinity Original Sin 2 hat der belgische Entwickler Larian Studios Baldur’s Gate 3 angekündigt. Da ich klassische Rollenspiele ebenfalls sehr zu schätzen weiß, überzeugt mich der Early Access am Tor zu Baldur durchaus. Insbesondere zeigt der Umfang des ersten Aktes bereits, was er zu bieten hat und lässt durchaus auf mehr hoffen. Auch wenn Baldur’s Gate 3 noch nicht erschienen ist, so verdient sich der Early Access des Spiels trotzdem meinen dritten Platz des Jahres.

Besonders erfreulich ist die Weiterentwicklung der Engine aus Divinity Original Sin 2. Man spürt zwar die Herkunft sehr stark, doch spürt man ebenfalls, dass sich das System auch auf andere Spiele übertragen lässt. Dies gelingt Larian Studios und ist somit für mich zurecht in meinen Top 5 vertreten.

Platz 2: Assassin’s Creed Valhalla

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Assassin’s Creed Valhalla hat mich durchaus positiv überrascht und zeigt seine Stärken in puncto Open World. Das Wikingersetting ist auch das erste Setting, dass mich seit Black Flag auch wirklich wieder interessiert hatte und ich habe das Gefühl, seitdem hat sich eine Menge Positives am Gameplay und an der Entwicklung des Spiels getan. Dennoch fühlt es sich nicht an wie ein Assassin’s Creed, aber wie ein verdammt spannendes Wikinger-Abenteuer in Norwegen und England.

Eivor wird von Tag zu Tag eine stärkere Persönlichkeit und es macht auch viel Spaß beim Erkunden der Orte, die es im noch nicht Vereinten Königreich zu entdecken gibt. Gleichzeitig war das Spiel auch mein erster Titel für die PlayStation 5, den ich mir dazu geholt hatte und das hat mich umso mehr überrascht, wie gut es eben aussieht und performt.

Platz 1: Final Fantasy VII Remake

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Auf Platz 1 steht für mich dieses Jahr ganz klar Final Fantasy VII Remake. Die Entscheidung fiel mir, nachdem Cyberpunk 2077 raus kam, doch deutlich leichter, als ich es das ganze Jahr über gedacht habe. Für mich war Final Fantasy VII damals nie ein Ableger der Serie, der für mich so essentiell war, wie es für andere zu sein scheint. Meine Favoriten waren immer klar Final Fantasy X und VIII, zumal letzteres auch mein allererstes Final Fantasy war.

Der erste Teil des Remakes machte aber vieles besser, als es der Originaltitel aus 1997 gemacht hat: er hat für mich Cloud lebendiger gemacht. Vorher war Cloud durch seine kargen Worte nicht wirklich greifbar für mich, was Square Enix aber im Remake deutlich verbessert hat. Umso schöner ist das Remake aber auch, was die anderen Charaktere wie Tifa, Aerith und Barret anbelangt. Wo vorher eben nur das geschriebene Wort für Emotion und Bedrückheit sorgte, ist nun Leben eingehaucht worden und trotzdem an der Nostalgie festgehalten worden.

Square Enix hat alles richtig gemacht und umso mehr freue ich mich auf das gesamte Abenteuer mit Cloud und wie die anderen Charaktere noch zu der Truppe stoßen werden, umgesetzt werden.

Artikelbild und Screenshots: Dontnod Entertainment/Atlus/Larian Studios/Ubisoft/Square Enix

Über Chris Adam

Hey, ich bin Chris, war zuletzt als Onlinemarketing Manager tätig und habe zuvor mehr als drei Jahre als Content Editor gearbeitet. Darüber hinaus habe ich Technikjournalismus und PR studiert. Gemeinsam mit Lukas habe ich int.ent news 2013 ins Leben gerufen und seitdem schreiben wir mit einer "Corona-Pause" regelmäßig über Games. Meine Lieblingsfranchises sind unter anderem Final Fantasy und The Witcher und ich probiere gern viele Games aus, die eine gute Story zu bieten haben.