Review: Divinity: Original Sin - Enhanced Edition

Review: Divinity: Original Sin – Enhanced Edition

Mit der Enhanced Edition von Divinity: Original Sin nimmt Larian Studios nach dem PC-Erfolg die CurrentGen-Konsolen in Angriff. Das vollgepackte Paket von Divinity: Original Sin – Enhanced Edition beinhaltet neben der bisherigen Vollversion auch alle zusätzlichen und auch überarbeitete Inhalte. Kann sich das Rollenspiel aber auf der Konsole durchsetzen?

Mit Splitscreen-Modus für Couch-Koop, einem transferierbaren Rucksack und vertonten Dialogen kommt Divinity in der Enhanced Edition daher. Die Entwickler von Larian Studios haben sich eine Vielzahl von Verbesserungen und Umsetzungen überlegt, um eine Konsolenversion auf Xbox One und PlayStation 4 zu ermöglichen. Dabei greift Divinity auf klassische Tabletop-Spielelementen und den typisch rundenbasierte Kämpfen zurück und wird dadurch für viele suchende Konsolen-Koop-Spieler ein großer Spaß.

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Rivellon bietet offene Gestaltung der Storyline

Divinity spielt in der Welt von Rivellon, in der die Spieler ihre Geschichte entlang eines kurz gehaltenen roten Fadens selbst erzählen. Jeder Dialog und jede abschließende Quest führt zu unterschiedlichen Ergebnissen. Entscheidungen, die Spieler im Verlauf der Geschichte machen, können aber auch Konsequenzen auf andere Charaktere haben. Dadurch wird die Handlung offen gehalten und die Interaktionen von Charakter zu Charakter unterschiedlich.

Zeitlich spielt Divinity vor den bisherigen Teilen aus der Divinity-Welt: Divine Divinity und The Dragon Knight Saga. Spieler treffen daher auch auf bekannte Charaktere aus dem Divinity-Universum.

Die PlayStation 4-Version zeigt ihre Vorzüge: Alle Skills, Schriftrollen und Heiltränke lassen sich anhand des Quick Menüs im Kampf nutzen.
Die PlayStation 4-Version zeigt ihre Vorzüge: Alle Skills, Schriftrollen und Heiltränke lassen sich anhand des Quick Menüs im Kampf nutzen.

Alleine oder gemeinsam unterwegs: Die Wahl liegt beim Spieler

Spieler erleben das Rollenspiel in der isometrischen Perspektive mit taktischen und rundenbasierten Kampfsystem sowie konsequenzbedingten Dialogen und das im kooperativen Multiplayer. Gerade der kooperative Teil des Spiels macht die Konsolenversion erst richtig rund, denn Entscheidungen können gemeinsam durch ein typisches Schere-Stein-Papier-System beschlossen werden, sollten Spieler verschiedener Meinungen sein. Auch müssen die Spieler nicht zwingend den Weg ihres Mitspielers einschlagen, denn jeder kann für sich oder gemeinsam die Welt erkunden und verschiedene Aufgaben abschließen.

Ein Splitscreen-Modus ermöglicht, ob der Spieler mit seinem Mitspieler zusammenlaufen möchte oder lieber jeder für sich unterwegs ist. Sobald beide Charaktere beieinander laufen, verschmilzt der Split zu einem und macht aus dem Einzelspiel auf halben Bildschirm ein gemeinsames Erlebnis. Während im Splitscreen jeder Charakter seinen Bildschirm drehen und hinein- und herauszoomen kann, wie er oder sie möchte, ist bei dem verschmilzten Bildschirm nur eine Kameraeinstellung möglich.

Der Splitscreen-Modus in Divinity: Original Sin - Enhanced Edition ermöglicht ein unabhängiges und gemeinsames Spielen auf der Couch.
Der Splitscreen-Modus in Divinity: Original Sin – Enhanced Edition ermöglicht ein unabhängiges und gemeinsames Spielen auf der Couch.

Konsolentechnik und Inventartransfer

Das Konsolenpad bei der getesteten PlayStation 4-Version ist vollständig belegbar, sodass Zaubersprüche, Angriffe und Fertigkeiten jederzeit über die Quick-Bar aufrufbar sind. Durch den rundenbasierten Kampf in Divinity: Original Sin, haben Spieler wenig Zeitdruck. Dadurch können sie gemeinsam überlegen, welche Fertigkeiten sie als nächstens einsetzen möchten. Gemeinsames Überlegen und Überdenken der kommenden Aktionen macht den besonderen Reiz der Enhanced Edition aus.

Im Inventar lassen sich zudem Gegenstände durch ein Transfersystem untereinander tauschen, auch wenn beide Charaktere nicht beieinander stehen. Dies erleichtert dem Spieler seine Inventarplätze effektiver zu nutzen und nützliche Gegenstände an seine Mitspieler und Nebencharaktere weiterzugeben.

Der Bildschirm verschmilzt beim gemeinsamen Spielen, wodurch jedoch auch die Kamera bei einer Einstellung bleibt.
Der Bildschirm verschmilzt beim gemeinsamen Spielen, wodurch jedoch auch die Kamera bei einer Einstellung bleibt.

Vertonte Dialoge und stimmige Spielwelt

Atmosphärisch wirkt Divinity durchaus rund und stimmig. Durch die hinzugefügten vertonten Dialoge ist der Spielspaß nochmal um einiges verbessert worden, auch wenn sie nur auf Englisch zu hören ist. Die Texte bleiben jedoch auch bei der Konsolenversion auf Deutsch zur Verfügung.

Jederzeit geben NPCs Kommentare von sich und machen dadurch die Welt sehr lebendig.
Jederzeit geben NPCs Kommentare von sich und machen dadurch die Welt sehr lebendig.

 

Über Chris Adam

Hey, ich bin Chris, war zuletzt als Onlinemarketing Manager tätig und habe zuvor mehr als drei Jahre als Content Editor gearbeitet. Darüber hinaus habe ich Technikjournalismus und PR studiert. Gemeinsam mit Lukas habe ich int.ent news 2013 ins Leben gerufen und seitdem schreiben wir mit einer "Corona-Pause" regelmäßig über Games. Meine Lieblingsfranchises sind unter anderem Final Fantasy und The Witcher und ich probiere gern viele Games aus, die eine gute Story zu bieten haben.

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