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Atlas Fallen: Review

Atlas Fallen ist ein umfangreiches Action-Rollenspiel mit sandigen Ausichten von Deck 13 und Focus Entertainment. Das Spiel hat neben immensen Bosskämpfen und einem sprechenden Gauntet eine Menge an Entdeckungsspielraum zu bieten. Dabei stellt sich die Frage, ob das Action-RPG überzeugen kann.

In Atlas Fallen schlüpft der Spieler in die Rolle eines Außenseiters, der sich jedoch zum Helden mausert und in der Lage ist, einen mysteriösen Gauntlet, also Handschuh, zu bedienen. Nachdem der Protagonist aus seinem Quasi-Sklaven-Dasein entkommen kann, muss er die Geheimnisse des Gauntlets aufdecken und stellt sich mit diesen neu gewonnenen Kräften einem tyrannischen Gott.

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Dune trifft in Atlas Fallen auf Destiny

Atlas Fallen bietet eine Welt, die einen gleich an Dune erinnern lässt, denn Sand gibt es dort in unermesslicher Menge. Der Spieler erkundet in einer Semi-Open World mit unterschiedlichen Waffen, einer Vielzahl an unterschiedlichen Nebenquests sowie Botengängen. Zur Seite steht dem Spieler ein Gefährte, der dem Handschuh innewohnt: Nyaal – er erinnert ein bisschen an den Geist aus Destiny und gibt zwischendurch ebenso nützliche wie auch mal weniger produktive Meinung von sich.

Gleichzeitig enthüllt er aber auch stückchenweise mehr über die Hintergründ zum Gauntlet, seiner Kraft und weiß viel über die Spielwelt. Dabei muss der Spieler ihn aber mit Artefakten oder Relikten auf die Sprünge helfen, da auch Nyaal sich nicht an alles erinnert.

Atlas Fallen: Review

Mit dem mysteriösen Gauntlet gegen mächtige Kreaturen

Mit dem Gauntlet beschwört der Spieler mächtige Waffen. In jedem Kampf gegen normale und immense sandige Kreaturen baut der Gauntlet Momentum auf. Das Momentum hat drei Stufen, wobei in der größten Stufe die Waffen auch groß werden – der Spieler aber genau so viel einstecken muss. Die Kämpfe werden dadurch recht strategisch und erfordern etwas Geschick, um die richtige Menge Momentum zu sammeln und am Ende freizulassen, um einen starken Schlag gegen seinen Gegner auszuteilen.

Die Waffen unterscheiden sich dabei beispielsweise in eine Axt, eine Art Peitsche oder auch Fäustlinge und haben unterschiedliche Fähigkeiten im Kampf, die der Protagonist besonders in Bosskämpfen auch benötigt. Bosskämpfe gestalten sich insofern, dass Spieler mehr als einen Körperteil runterkloppen müssen. Diese ermöglicht beispielsweise auch, dass der Boss auch nur bestimmte Fähigkeiten mit einem Körperteil ausführen kann. Wenn der Spieler jedoch ein Körperteil abgeschlagen hat, funktioniert auch seine Fähigkeit mit diesem Körperteil nicht mehr.

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Bosskämpfe fordern je nach Schwierigkeitsgrad einiges vom Spieler ab. Teilweise benötigt es auch mehrere Versuche, bis der Protagonist sein richtiges Set an Essenzsteinen, Waffen und Skills ausgewählt hat, um den Boss zu besiegen. In einigen Sequenzen kommt jedoch auch das Gefühl auf, dass der Charakter etwas schwergängig ist und ausweichen nicht immer dann möglich ist, wenn es erforderlich ist. Dies fördert durchaus etwas die Frustration, um dennoch am Ball zu bleiben.

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151 Essenzsteine zum Experimentieren für forschende Kämpfer

In Atlas Fallen können Spieler zu dem 151 Essenzsteine sammeln und nach ihrem eigenen Spielstil ausrichten. Dazu stehen neun freie Slots zur Verfügung in drei unterschiedlichen Stufen, um die Heilung zu verbessern, die Rüstung zu verstärken oder Schaden auszuteilen – ganz nach Belieben. Diese Essenzstzeine finden Spieler quer in der Welt verteilt. Einige Essenzsteine bekommt der Spieler durch Quests, andere durch Erkunden und Entdecken und wieder andere beim Erwerb, wie etwa beim reisenden Händler.

Dies macht das ganze Action-Rollenspiel durchaus spannend und es kommt Experimentierfreude auf, um den Bossgegnern wortwörtlich den Hintern zu versohlen.

Atlas Fallen: Review

Eine semi-offene Spielwelt

Genug Freude an Experimenten bietet auch die Spielwelt. Es gibt immer wieder Kleinigkeiten, die von der Hauptquest ablenken, aber nicht zu sehr ablenken, um dran zu bleiben. Umso belohenswerter ist die Jagd nach Schätzen oder anderen Sachen in der Semi-Open World, wenn es um neue Ausrüstungsgegenstände, Essenzsteine oder Materialien geht, um seine Waffen und Rüstungen zu verbessern.

Die Gebiete sind großflächig angelegt und dank der Schmieden, die über die Karte verstreut sind, können Spieler sich auch von A nach B telerportieren, ohne gleich immer wieder durch den ganzen Sand gleiten zu müssen. Wobei genau das doch einen guten Spielspaß und Reiz ausmacht, den Atlas Fallen bietet. Das Sandgleiten ist immer präsent und das Fortbewegungsmittel Nummer Eins in dem Action-RPG.

Auch ist es gut gelöst, Nyaal zum Erkunden einzusetzen, wenn es um die Quests geht. Mit Nyaals Sicht bleiben Spieler immer dran, um zu sehen, wo sie als nächstes hin müssen, ohne gleich die Karte öffnen und sich neu orientieren zu müssen.

Atlas Fallen: Review

Fazit zu Atlas Fallen

Atlas Fallen kann als Action-Rollenspiel mit seinem Umfang an Quests und Bosskämpfen durchaus überzeugen. Es macht Spaß, die Spielwelt zu erkunden und in die Geschichte des tyrannischen Gottes abzutauchen. Außerdem macht es auch Spaß, mit den 151 Essenzsteinen zu experimentieren und zu schauen, welche Steine sich wie im Kampf machen und welche Aufwertungen möglich sind, um das Beste aus dem Spiel für den Spieler selbst zu holen.

Ein Manko beim Spielen ist allerdings etwas die Klobigkeit des Protagonisten. Es ist nicht immer eindeutig erkennbar, zu welchem Zeitpunkt beispielsweise ein Ausweichen korrekt ist. Spieler müssen eine Frustrationsgrenze mit sich bringen, da es nicht selten vorkommen kann, dass der Protagonist wegen Kleinigkeiten stirbt. Dazu kommt, dass Atlas Fallen technisch nicht auf dem neusten Stand ist, was man dem Spiel nicht nur an den etwas faulen Texturen auffällt. Ein Tripple-A-Titel wurde zwar nicht erwartet, aber durchaus ein Spiel, das im Jahr 2023 angekommen ist.

Atlas Fallen wurde auf der PlayStation 5 mit einem Review-Key, freundlicherweise bereitgestellt von Plaion, getestet. Das Action-Rollenspiel ist seit dem 10. August 2023 nicht nur für PlayStation 5, sondern auch für Xbox Series X/S und PC erhältlich.

Artikelbild, Screenshots: Focus Entertainment/Deck 13

Über Chris Adam

Hey, ich bin Chris, war zuletzt als Onlinemarketing Manager tätig und habe zuvor mehr als drei Jahre als Content Editor gearbeitet. Darüber hinaus habe ich Technikjournalismus und PR studiert. Gemeinsam mit Lukas habe ich int.ent news 2013 ins Leben gerufen und seitdem schreiben wir mit einer "Corona-Pause" regelmäßig über Games. Meine Lieblingsfranchises sind unter anderem Final Fantasy und The Witcher und ich probiere gern viele Games aus, die eine gute Story zu bieten haben.

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