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Remnant 2: Review

In Remnant 2 gilt es abermals sich knallharten Herausforderungen in Bosskämpfen zu stellen und das Überleben der Menschheit zu sichern.

Remnant 2 knüpft an Remnant: From the Ashes an und Spieler sind erneut allein oder zu dritt dazu eingeladen, sich in einer düsteren, post-apokalyptischen Spielwelt göttlichen Herausforderungen zu stellen. Dabei erkunden Spieler die Tiefen des Unbekannten und stürzen sich mit ihren Archetyp-Klassensystem in die heldenreichen Kämpfe, die es in sich haben.

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Klassensystem: Archetypen

Zu Beginn von Remnant 2 und einigen ersten Herausforderungen kommt der Spieler in der Ward 13 an. Dort darf er sich einen ersten Archetypen aussuchen: Doktor, Draufgänger, Helfer, Revolverheld oder Jäger. Jeder Archetyp hat seine Vorzüge im Solospiel wie auch in der Gruppe mit Freunden. Während der Doktor seine heilenden Kräfte nutzt, unterstützt der Helfer die Gruppe mit seinem Hunde-Gefährten. Der Jäger kämpft aus der Ferne und mit Präzision, während der Draufgänger sich als Tank für den Nahkampf am besten eignet.

Daraus lässt sich entsprechend eine Bandbreite an Möglichkeiten zusammenbasteln, die gut aufeinander abgestimmt ist. Spieler können prinzipiell nichts mit einem bestimmten Archetyp falsch machen, sondern ihn auf seine Bedürfnisse anpassen. Diese lassen sich im Lauf des Spiels um einen zweiten Archetypen ergänzen, sodass jeder Spieler seine Möglichkeit hat, seinen Charakter zu individualisieren und auszuprobieren.

Die Fähigkeiten können durch Mods verbessert und aufgewertet werden. Spieler können damit nicht nur ihre Waffe mit Materialien verbessern, sondern auch mit Mods besondere Fähigkeiten freischalten, um zusätzliche Schadenswirkungen auf den Gegner zu haben, wie beispielsweise Feuerangriffe oder Krähenfüße.

Dies macht besonders Spaß, um miteinander auszuprobieren, welche Archetypen wie funktionieren und um zu sehen, welche Fähigkeiten im Kampf genutzt werden können, um den Gegnern rasch den Garaus zu machen.

Kämpfe und Herausforderungen

Die Kämpfe selbst gegen die ersten Gegnerwellen sind kein Zuckerschlecken. Es ist wichtig, dabei stets in Bewegung zu bleiben, um Geschossen auszuweichen oder keine schweren Nahkampfangriffe reingewürgt zu bekommen. So kommt auch schnell ein Souls-like-Gefühl auf, das Geschicklichkeit mit dem Charakter fordert, um zum richtigen Zeitpunkt die richtige Bewegung auszuführen.

In den Leveln selbst begegnen Spieler Feinden zufällig und sie tauchen auch nach einem Teleport zurück zur Basis an neuen zufälligen Stellen auf, sobald der Überlebende diese erneut betritt. Dies macht die Herausforderungen innerhalb der schlauchartigen Level spannend und es ist nicht immer klar, was als nächstes passiert. Dies gilt auch für das Besiegen der Gegner, denn es kann bei einer Gegnergruppe vorkommen, dass diese gut und gern mal Verstärkung bekommt und etwas stärkere Gegner, oder schon fast Minibosse, die Leinwand betreten. Sie halten nicht nur mehr aus, sondern können auch gut einstecken.

Remnant 2: Review

Die Bosskämpfe gegen gottartige Kreaturen haben es umso mehr in sich. Es lohnt sich besonders an dieser Stelle, Partymitglieder zu versammeln und so den schrecklichsten Monstern Einhalt zu gebieten. Dort kommt es umso mehr auf taktischen Umgang im Gefecht an, denn Spieler müssen zum richtigen Zeitpunkt die Schwachpunkte treffen, ausweichen oder nachladen, um selbst die schwierigsten Herausforderungen zu bestehen.

Alles in allem fühlt sich das Kämpfen aber sauber und flüssig an. Der Kampf ist dynamisch und flexibel und macht durchaus Spaß, um selbst den härtesten Boss zu knacken. Die Herausforderungen in den Bosskämpfen sind allerdings ziemlich knackig – auch schon auf dem Überlebender-Schwierigkeitsgrad. Dies bedarf also einer hohen Frustrationsgrenze und viele Taktiken auszuprobieren und durchzuspielen.

Die Reise ins Unbekannte in Remnant 2

Spieler gelangen von einem Ort zum anderen über die Weltsteine, während das Ward 13 als Stützpunkt für die Überlebenden gilt. Die Gebiete sind dynamisch generiert und jedes Walkthrough bietet unterschiedliche Aufbauten der Level, sodass kein Playthrough dem nächsten gleicht. Dabei geht es von einer fast zerstörten Stadt über engelsgleiche Hallen, die vollgestopft sind mit Gegnern und einem entsprechenden Leveldesign. Die Level sind generisch aufgebaut, sodass Spieler sich durch Gebiete schlängelnd bewegen und so an zufälligen Punkten auf Gegner treffen.

Rätsel gibt es immer wieder in den unterschiedlichen Leveln, um den Weg zur nächsten Truhe mit epischen Waffen freizumachen. Diese erfordern gern mal etwas Hirnschmalz, wo ein Rätsel zum nächsten führt. Dafür lohnt es sich, diese gleich zu meistern, um eine üppige Belohnung in Form von Waffen oder Aufrüstmaterialien zu bekommen.

Die Spielwelt von Remnant 2 fühlt sich größer an, als es zunächst durch die schlauchartigen Level anfühlt. Umso größer wird sie, je öfter ein neuer Playthrough gespielt wird, denn durch die neuen Spawnpunkte der Gegner und den generischen Leveln fühlt sich jedes neue Spielen anders an.

Fazit zu Remnant 2

Remnant 2 macht immer genau dann besonders Spaß, wenn das Spiel einen belohnt. Sei es damit, dass Spieler einen herausfordernden Bosskampf geschafft hat oder ein knackiges Rätsel lösen konnte. Die individuelle Spielwelt lädt zudem zum Erkunden auch, auch wenn es gar keine Open World gibt, sondern schlauchartige Level. Diese bekommen aber durch ihre Dynamik schnell Akzeptanz, da sie in sich eigene Rätsel haben und überzeugen, sobald es zum einen oder anderen Showdown mit Gegnern oder Bossen kommt.

Remnant 2 wurde mit einem Review-Key auf dem PC getestet, bereitgestellt von Marchsreiter Communications.

Artikelbild, Screenshots: Gearbox Publishing/Gunfire Games

Über Chris Adam

Hey, ich bin Chris, war zuletzt als Onlinemarketing Manager tätig und habe zuvor mehr als drei Jahre als Content Editor gearbeitet. Darüber hinaus habe ich Technikjournalismus und PR studiert. Gemeinsam mit Lukas habe ich int.ent news 2013 ins Leben gerufen und seitdem schreiben wir mit einer "Corona-Pause" regelmäßig über Games. Meine Lieblingsfranchises sind unter anderem Final Fantasy und The Witcher und ich probiere gern viele Games aus, die eine gute Story zu bieten haben.

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