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Dying Light 2: Fraktionen, ihre Einflüsse und Auswirkungen (gamescom 2018)

Techland hat auf der gamescom 2018 die offene Spielwelt, ihre Fraktionen und ihre Einflüsse auf die Stadt in Dying Light 2 gezeigt.

In Dying Light 2 haben Entscheidungen weitreichende Konsequenzen. Nachdem die Stadt, einst eine blühende, europäische Metropole, von einem Virus infiziert wurde, begann die Apokalypse ihre Spuren zu hinterlassen. Dying Light 2 startet 15 Jahre nach den Ereignissen und eröffnet eine offene Spielwelt mit wichtigen Entscheidungen, die die Spieler treffen können. Die Infizierten selbst sind zwar ein Problem, doch die Fraktionen und Gruppierungen in der Stadt bekriegen sich Tag für Tag gegenseitig. Es geht also ums Überleben, um Geschwindigkeit und um narratives Gameplay. Dying Light 2 soll 2019 für Xbox One, PlayStation 4 und PC erscheinen.

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Die Infizierten sind leichte Beute bei Tag, so lange man draußen bleibt

In der Demo von Dying Light 2 hat Techland zwei Fraktionen vorgestellt: die Peacekeepers und die Scavengers. Wie die Namen es bereits verraten, haben die Peacekeepers es sich zum Ziel gemacht, den Frieden zwischen den Menschen zu bewahren. Ihre größte sorge sind dabei die Infizierten, die sich in Scharen in der Stadt tummeln. Entgegen gibt es die Scavengers, die eher an dem Motto “Survival of the fittest” interessiert sind. Sie plündern und brandschatzen die Stadt statt zu kämpfen.

Wie auch schon in Dying Light ist es in Dying Light 2 so, dass Parkour-Einlagen, Nahkampf und der Tag- und Nachtzyklus einen großen Einfluss auf das Gameplay haben. Am Tag sind die Infizierten eher designiert und es laufen nur vereinzelt durch die Straßen der Stadt. Normalerweise verstecken sie sich in dunklen Räumen von ehemaligen Häusern, wie in der Demo beispielsweise inmitten eines Kaufhauses zwischen Schaufensterpuppen. Auf den Straßen begegnet der Protagonist einer Gruppe Plünderer, die er umgehen möchte, weshalb er aus Sichtschutzgründen in einem Bauwerk abtaucht. In diesem befinden sich zahlreiche Infizierte auf einen Fleck.

Die Infizierten würden den Spieler bemerken, wenn er laute und schnelle Bewegungen macht, sie direkt mit der Taschenlampe ansieht oder sie berührt. Um also aus der Situation zu entkommen, springt der Protagonist über die Kante in die zweite Etage, springt auf einen Kronleuchter, der im Anschluss nach unten kracht und im nächsten Moment auf den Rest des Bodens der zweiten Etage. Die dann aufgeschreckten Infizierten greifen ihn sofort an, bis er ins Sonnenlicht über die Dächer verschwindet. Das Tageslicht hält die Meute jedoch davon ab ihm zu folgen. Eine brenzlige Situation ist somit entschärft.

Plünderer sind in Dying Light 2 überall unterwegs, um Ressourcen zu sammeln

Fernkampfwaffen sind in Dying Light 2 wie auch schon im ersten Teil eine Rarität. Und sollte jemand eine Pistole haben, so geht dem Spieler schnell die Munition aus. Das wird auch in der folgenden Situation deutlich, die Techland gezeigt hat. Wenige Gassen nach dem Infizierten-Nest trifft der Protagonist erneut auf die Plünderer-Gruppe. Sie sind gerade dabei ein Gebäude mit UV-Lichtnebel auszuleuchten, um die Infizierten davon abzuhalten sie anzugreifen. Eine Wache steht noch vor der Tür, während andere das Gebäude plündern. Wie die Entwickler erzählten, sind etwa fünf Gegner in dieser Situation anzutreffen, davon einer, der viel aushält und hart zuschlagen kann.

Die ersten Gegner besiegt der Protagonist durch langsame und lautlose Tötungsaktionen. Beim Vierten misslingt ihm die Schleichaktionen, sodass er in den offenen Kampf gehen muss. Der große Gegner ist jedoch ein zu harter Brocken, sodass das Leben des Spielers langsam schwindet. Um hier noch lebend herauszukommen, muss der Spieler seine Geschwindigkeits- und Parkourkünste unter Beweis stellen. Die Plünderer-Gruppe ist nicht alleine, da es von allen Seiten auch Pfeile regnet. Der Protagonist hüpft also von Mauer zu Mauer aufs Dach und von dort aus so schnell er kann von Dach zu Dach über Seilrutschen und andere Möglichkeiten, um in Deckung zu gelangen, bis er letztendlich in Sicherheit ist.

Peacekeeper oder Scavenger? Die Entscheidung macht hier die Musik

Wieder in Sicherheit erklimmt der überlebende Spieler einen Wasserturm. Ein Aufzug hoch oben am Turm verrät ihm bereits von außen, dass er nicht unbesetzt sein kann. Also steigt er ihn händisch nach oben. Jede Parkour-Aktion verbraucht Ausdauer. Bereits vorher sollte sich der Spieler seinen Weg nach oben gut überlegen, bis er auf einer Plattform landet, wo er sich wieder ausruhen kann. Der Turm zerfällt innerlich wie äußerlich leicht, sodass es überall Vorsprünge, Gitter und ehemalige Treppenstufen gibt, an dem sich der Spieler festhalten kann. Nach einer langwierigen Kletterprozedur findet der Protagonist oben den Aufzug, springt auf ihn drauf und hüpft so auf das oberste Plateau des Wasserturms.

In dem Turm warten bereits zwei überraschte Scavengers auf den Protagonisten: Jack und Joe. Da der Wasserturm ein wichtiger Bestandteil des Gebiets, die Menschen und auch die Umgebung ist, sollte der Spieler hier Vorsicht walten lassen. Die Peacekeeper machen den Ort zu einer üppigen Landschaft für Mensch und frei von Infizierten. Die Scavengers hingegen verlangen den Aufenthalt von Banditen und die Infizierten bleiben ebenfalls in dem Gebiet vorhanden. Ein Schwarzmarkt würde florieren und für die Wasservorräte in dem Turm verlangen Jack und Joe Waren. Die Peacekeepers hingegen würden das Wasser kostenlos hergeben und das Gebiet absichern. Dafür würden ihre Gesetze in dem Gebiet herrschen, die möglicherweise irgendwann gegen den Spieler gewendet werden können. Die Entscheidung, ob dieses Gebiet floriert oder weiterhin ein Gebiet für Infizierte und Plünderer ist, liegt ganz beim Spieler selbst.

Fazit zu Dying Light 2 von der gamescom 2018

Die Präsentation war sehr rund aufgebaut und gab einen sehr interessanten Eindruck von dem, was Techland mit Dying Light 2 vor hat. Jede Entscheidung hat eben seine Konsequenzen. Das ist der Konsens unserer Zeit und in vielen Spielen spürbar. Auch Dying Light 2 kommt dies zu Gute und Techland macht aus dem bisher gezeigten Material etwas besonderes, das auf die ganze Stadt, dessen Fraktionen und den Spieler Auswirkungen haben soll. Genau damit ist Dying Light 2 ein großes Highlight von der diesjährigen gamescom.

Artikelbild & Screenshots: Techland, Video: YouTube

Über Chris Adam

Hey, ich bin Chris, war zuletzt als Onlinemarketing Manager tätig und habe zuvor mehr als drei Jahre als Content Editor gearbeitet. Darüber hinaus habe ich Technikjournalismus und PR studiert. Gemeinsam mit Lukas habe ich int.ent news 2013 ins Leben gerufen und seitdem schreiben wir mit einer "Corona-Pause" regelmäßig über Games. Meine Lieblingsfranchises sind unter anderem Final Fantasy und The Witcher und ich probiere gern viele Games aus, die eine gute Story zu bieten haben.

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