gamescom 2016: Expeditions: Viking

gamescom 2016: Expeditions: Viking

Auf der gamescom 2016 haben wir das dänische Entwicklerstudio Logic Artists besucht und eine halbe Stunde ihr neustes Spiel Expeditions: Viking angespielt.

Du bist der neue Anführer eines Wikinger-Stammes

In der ersten von zwei spielbaren Kampagnen wird der Spieler durch den Tod des Vaters zum neuen Anführer des Stammes. Doch sind nicht alle mit dem neuen Anführer zufrieden und es gibt einen Kampf bei der Begräbnisfeier des Vaters. Der Kampf wird gewonnen, doch der Spieler wird sofort durch einen Krieger einer rivalisierender Familie zum Zweikampf aufgefordert. Neben den Problemen im eigenen Stamm treibt auch noch eine Gruppe plündernder Norweger ihr Unwesen und greift mitten in der Nacht das Dorf an.

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In der Demo wacht der Spieler genau zum Zeitpunkt des Angriffes auf und muss die Banditen schlagen. Die Norweger greifen sowohl aus Süden als auch aus dem Norden an. Wenn man beide Angriffe zurückgeschlagen hat trifft man auf den Anführer der Bande, den friedlichen Gunnar. Seinem Namen zum Trotz ist Gunnar eine Kampfnatur und kämpft mit seinen zwei Äxten wie ein Berserker. Schafft es der Spieler Gunnar zu besiegen kann man ihn gefangen nehmen und versuchen Gunnar für die eigene Gruppe zu rekrutieren.

Ein Spiel der Konsequenzen

In Expeditions: Viking hat alles eine Konsequenz, verliert man den Zweikampf um die Führerschaft des Stammes oder gewinnt man? Schafft man es die norwegischen Banditen zu vertreiben? Gelingt es dem Spieler Gunnar zu überzeugen? Je nachdem wie man sich entscheidet und wie man die Kämpfe bestreitet ändert sich die Kampagne und man bekommt die Chance neue Krieger für das Team zu gewinnen.

Die Charakter-Erstellung

Zu Beginn des Spiels kann man seinen eigenen Charakter erstellen. Neben Geschlecht, sowie Vor- und Nachnamen, können auch Haut-, Augen- und Haarfarbe bestimmt werden. Zudem gibt es acht Einstellungsmöglichkeiten bezüglich Statur, Haarwuchs und Kleidung des Charakters. Zuguter letzt kann ein Farbmuster für die Kleidung angelegt werden. Der so erstellte Charakter kann auch gespeichert und importiert werden. Alle Werte können aber auch zufällig gewürfelt werden.

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Im nächsten Schritt gilt es Attributs-Punkte und Basis-Fähigkeiten zu verteilen. Bei der gamescom Demo gab es nur vorgefertigte Charakterbögen zur Auswahl. Im fertigen Spiel wird es aber neben den Vorgefertigten die Möglichkeit geben vollständig selbst die Punkte zu verteilen.

Rundenbasierende Kämpfe mit Bogen und Schwert

In der Demozeit haben wir es gerade mal geschafft die Angreifer im Norden zu erledigen. Sobald ein Kampf beginnt, wird vom Echtzeitspiel in einen rundenbasierenden Kampf gewechselt. Jede Einheit kann ihre Aktionspunkte benutzen um sich zu bewegen und anzugreifen. Je nach Waffe kann ein Krieger nur direkte Felder neben sich angreifen oder, im Falle eines Bogen, auch auf größere Distanz angreifen.

Nahkämpfer sind in der Regel bedeutend besser gepanzert und können zudem ein Schild tragen. Sie sind sehr gut geeignet Engpässe zu blockieren, um so den Gegner in Schach zu halten. Wenn ein Gegner direkt an einer Nahkampf-Einheit vorbei läuft hat die Nahkampf-Einheit die Chance anzugreifen. Mit einer entsprechenden Taktik durch Ausnutzung des Gebiets kann man diesen Effekt nutzen, um außerhalb des eigenen Zuges dem Gegner gut Schaden zuzufügen.

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Distanzkämpfer dagegen haben den Vorteil, dass sie auch auf größere Distanz ohne Probleme sich einen Gegner rauspicken können und somit schwer Verwundete auf dem Rückzug sehr einfach ausschalten können. Sie halten jedoch selbst sehr wenig aus und sind sowohl gegen Pfeile anderer Distanzkämpfer, wie auch Schwert und Axt von Nahkämpfern sehr anfällig.

Alle Einheiten haben Fähigkeiten, die sie je nach Aktionspunkten und Cooldowns, benutzen können. Diese Fähigkeiten können einen entscheidenden Unterschied im Kampf ausmachen. So können die Jäger mit ihren Bögen einen Gegner markieren, wodurch die Trefferwahrscheinlichkeit zunimmt.

Der Überlebenskampf der Wikinger

Expeditions: Viking ist kein Spiel, in dem es nur von Kampf zu Kampf geht. Der Spieler muss zusehen, dass er sein Dorf ordentlich versorgt und ist für das Überleben der Bewohner zuständig. Neben Gefahren wie dem Angriff der Norweger sind auch Verletzungen und Krankheiten ein häufiges Problem.

Mit all diesen Gefahren muss der Spieler als Anführer des Stammes zurecht kommen. Darüber hinaus muss er für die Bewaffnung seiner Krieger sorgen. Es gilt Waffen, Rüstungen und Fallen herzustellen. Für alles braucht man entsprechend sachkundige Handwerker.

Verbessere das Dorf

Zu Beginn des Spiels ist das Dorf des Spielers in einem miserablem Zustand. Doch um das Überleben des Stammes zu sichern muss das Dorf verbessert werden. Als Anführer des Dorfes obliegt es dem Spieler die Ressourcen richtig einzuteilen und Bauprojekte voranzutreiben. Um einen Einblick zu bekommen, welche Gebäude am dringendsten gebraucht werden, kann der Spieler die Dorfbewohner fragen. Ob er auf sie hört ist jedoch wieder dem Spieler überlassen.

Erkunde die Welt in zwei Kampagnen

Wie der Titel von Expeditions: Viking schon anklingen lässt, sind Erkundungen ein Schlüsselelement des Spiels. Während der Spieler in der nordische Kampagne den Großteil der Zeit im eigenen Dorf verbringt und nur selten mit einer Gruppe Abenteurer ins Land zieht, kann der Spieler in der britischen Kampagne die für Wikinger unbekannten Gebiete der britischen Inseln erkunden.

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In der nordischen Kampagne gilt es vor allem die Macht als junger Stammesführer zu stabilisieren und das Dorf vor der Auslöschung zu retten. In der britischen Kampagne sucht der Spieler nach Reichtum und Ruhm. Ob er dies durch Handel oder Plünderung erreicht kann der Spieler selbst entscheiden.

Release Planung

Logic Artists plant einen Release im ersten Quartal 2017 für den PC.

Artikelbild und Screenshots: Logic Artists

Über Lukas Kochniss

Lukas hat viele Jahre lang jede freie Minute mit zocken verbracht. Dem schlechten Netz geschuldet waren es bevorzugt Single Player, in die man hunderte Stunden eintauchen konnte. Seit ein paar Jahren ist die Zocker-Zeit stark eingeschrumpft, aber die Vorliebe zu storylastigen Single Player Spielen ist geblieben. Hinzu gesellt haben sich mit der Zeit aber auch CoOp Survival Games wie 7 Days To Die aber auch Sea Of Thieves als beste Corona Überbrückung überhaupt.

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