Review: Hard Reset Redux

Review: Hard Reset Redux

Hard Reset ist ein First Person Shooter von dem polnischen Studio Flying Wild Hog. Erschienen ist dieser am 13 September 2011 für den PC. Das Studio hat sich inzwischen einen Namen mit dem Reboot von Shadow Warrior gemacht. Nun, etwa fünf Jahre später, gehen sie zu ihrem ersten Spiel zurück, verbessern es und nennen es Hard Reset Redux. Diesmal erscheint der Shooter zusätzlich zum PC auch noch für die PS4 und Xbox One.

Verbesserungen braucht das Land

Optisch wurde die Grafik auf den neuesten Stand der Roadhog Engine geupdatet, welche neue Effekte und verbessertes Lightning ermöglicht. Die Ladezeiten wurden verkürzt, neue Schwierigkeitsgrade hinzugefügt. Außerdem wurde ein neuer Gegnertyp ergänzt und die Gegner neu platziert. Zu guter Letzt gibt es eine neue Waffe, ein Cyber-Katana und der so genannte Quick Dash aus Shadow Warrior kommt in Hard Reset Redux zum Einsatz.

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Story

Hard Reset Redux spielt in einer dunklen Zukunft, in der die Menschheit fast völlig von Maschinen ausgelöscht wurde. Die Stadt Bezoar ist die letzte Zuflucht für Überlebende. Diese wird von den Maschinen ständig angegriffen, weil sie die Kontrolle über das Netzwerk mit dem Namen Sanctury, welches Milliarden von digitalisierten Verstanden von Menschen beinhaltet, haben wollen. Der Spieler übernimmt die Rolle von Major Fletcher, einem Soldat der CLN, die für die Verteidigung der Stadt gegründet wurde. Das Spiel beginnt mit dem ersten Durchbruch Bezoars Verteidigungslinie. Im Laufe der Story, die zwischen den Levels erzählt wird, erfährt Fletcher die Wahrheit über die CLN und den Grund der Maschinenangriffe. Man merkt das die Story nicht der Hauptpunkt des Spiels, sie ist nicht super, aber reicht um intressiert zu bleiben.

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Düstere Zukunft

Das Design von Hard Reset Redux ist sehr düster. Die Level sehen leer und unbewohnt aus, was zum Setting einer Letzte-überlebende-Menschen-Stadt passt. Überall sieht man Werbung für Strip Clubs. Oft redet die Werbung mit einem, wenn der Spieler dran vorbei läuft. Man fühlt sich ein wenig, als wäre man in dem Film Blade Runner unterwegs, was ein futuristisches Setting hat. Jedoch ist die Grafik leider nicht mehr auf dem Stand der Technik, was verständlich ist, da das Spiel ursprünglich im Jahr 2011 erschienen ist und nur aufpoliert wurde für den Release der Konsolenversion.

Die Musik ist sehr stimmig, wenn man die Stadtteile erkundet und sobald Gegner auftauchen, wird es Zeit für Action und die Musik reagiert dementsprechend darauf. Die Sounds der Waffen hören sich sehr dumpf an. Maschinengewehre, Schrotflinten und selbst der Raketenwerfer hören sich einfach nicht so an wie sie es sollten. Die Zwischensequenzen sind wie ein Comic-Buch gestaltet. Das Art-Design dieser Szenen ist sehr cool und erinnert an die Comic-Szenen aus Metal Gear Solid: Peace Walker. Das Waffendesign hingegen sieht leider sehr langweilig aus.

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Peng! Boom! Next!

Flying Wild Hog hat es mit Hard Reset Redux geschafft, ein Spiel zu machen, das perfekt in die 1990er Jahre gepasst hätte, wo beispielsweise Doom oder Wolfenstein die Welt der Videospiele gerockt haben. Im Jahr 2016 sieht man das als Old-School an. Kein Nachladen der Waffe ist nötig, Leben werden mit Medikits aufgefüllt und nicht von selbst regeneriert und der Spieler kann alle Waffen tragen, die er finden kann. Doch muss man natürlich durch alle Waffen durchschalten, bis man die Waffe findet die man will.

Waffentechnisch gibt es eigentlich nur drei an der Zahl. Jedoch haben zwei dieser Waffen fünf verschiedene Modi. Zum Beispiel kann das Standard-MG zur Schrottflinte werden oder zum Granatenwerfer. Alle diese Modi benutzen denselben Munitionstyp und können individuell verbessert werden. Die anderen beiden Waffen sind: der Cyber-Katana, der keine Munition benötigt und eine Energiewaffe, die einen eigenen Munitionstyp verwendet. Damit muss man sich nur um zwei Munitionsarten Sorgen machen, obwohl man elf Waffen hat.

Beim Töten der Gegner erhält man NANO, womit Waffen und der Charakter selbst verbessert werden kann. Hat man genug NANO, gibt es bei einer Upgrade-Station einen neuen Waffen Modi, ein Upgrade für eine bestehende Waffe oder ein Charakter Upgrade, wie zum Beispiel das HP-Limit erhöhen.

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Überall Gegner!

Die Gegner sind die Maschinen, die aussehen wie Cyborgs, da sie meist noch menschliche Teile an sich haben. Leider gibt es sehr wenige Gegnertypen, was die Kämpfe eintönig macht. Deshalb gibt es viele elektrische Geräte, die explodieren, wenn man drauf schießt. Das hat zur Folge, dass viele Gegner auf einmal ausgeschaltet werden können, wodurch sich der Spaßfaktor erhöht. Bei dem Spiel ist es leider nicht möglich sich zu ducken, was etwas seltsam ist. Viele Geheimnisse, wie es bei alten FPS üblich ist, können nur durch das Umgehen von Arealen gefunden werden. Es gibt viele Stellen, bei denen man geduckt durch gehen könnte, was ein merkwürdiges Design ist, man hätte einfach eine Wand hinmachen können, dann würde es nicht auffallen.

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Fazit

Hard Reset Redux ist ein Old-School FPS durch und durch. Man darf kein Call of Duty oder Battlefield erwarten, sondern eher ein Duke Nukem 3D oder Doom. Es gibt zwölf Kapitel, vier Schwierigkeitsgrade und weitere Extra Modi wie einen Survival Mode und ein New Game+. Die Story, die etwa acht bis zehn Stunden dauert, ist nicht die Beste und das Ending ist etwas enttäuschend, aber alles in allem ein guter FPS mit einem Cyberpunk Design.

Hard Reset Redux ist seit dem 3. Juni 2016 für Xbox One, Playstation 4 und PC erhältlich.

Artikelbild & Screenshots: Flying Wild Hog

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