Review: Total War Attila Erweiterung - Der letzte Römer

Review: Total War Attila Erweiterung – Der letzte Römer

Am 25. Juni 2015 ist mit Der letzte Römer eine Kampagnen Erweiterung für Total War Attila erschienen. Wir haben für euch das die Erweiterung getestet und geben euch einen ersten Eindruck der Kampagne.

Story

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Die Glanzzeit des römischen Reiches ist vorbei. Das Weströmische Reich existiert seit fast hundert Jahren nicht mehr und auch das Oströmische Reich wird schwächer. Kaiser Justinian sieht seine Position als Kaiser gefährdet und braucht ein Argument für sich und seine Politik. Er erwägt die alten Ländereien des Weströmischen Reiches zurück zu erobern. Doch für eine solch kühne Tat brauch es einen großen General.

Dieser große General ist Belisar. Er hat sich bereits als Leibgarde Justinians Vater als besonders loyal gezeigt. Bei der Schlacht bei Dara zeigte Belisar seine Künste im Feld und bei der Zerstreuung des Nika-Aufstandes, dass er auch gnadenlos durchgreifen kann.

Die Rückeroberung der alten römischen Gebiete steht außer Frage, doch wessen Interessen sollen dabei vertreten werden? Wird Belisar die Befreiung im Namen Justinians führen oder gar selbst die Kontrolle über die Gebiete übernehmen?

Kampagne

Die Kampagne als römische Expedition startet mit zwei Armeen in einem neutralen Gebiet in Afrika. Doch ist der Spieler umgeben von Feinden und diese weigern sich die Streitereien diplomatisch zu lösen. Die beiden Armeen sind zeitgleich auch zwei Städte und verfügen über den Wirtschaftsaspekt der römischen Expedition.

Doch was wie ein riesiger Vorteil gegenüber den normalen Städten und Armeen klingt hat einen Nachteil. Um die Wirtschaft auszubauen muss die Armee campieren. Sobald die Armee marschiert können weder Gebäude ausgebaut werden noch kann Bevölkerungsüberschuss gesammelt werden. Und der wird für das Ausbauen der Gebäude und das Ausheben von neuen Armee dringend gebraucht. Damit muss man als Spieler einen gesunden Mittelweg zwischen angreifen und Stellung halten finden.

Ein weiterer Nachteil der Verbindung von Armee und Stadt ist, dass man beim Verlust einer Armee zeitgleich die ganze Stadt verliert und nicht zurück erobern kann. Damit ist der Verlust einer Armee eine harsche Niederlage und kann ein schnelles Game Over bedeuten.

Während der Runden erhält man neben den Hauptaufträgen wie “Überlebe bis Jahr x” auch Nebenaufträge aus dem oströmischen Reich. Viele dieser Aufträge können jedoch auf zwei Weisen erfüllt werden. So möchte Justinian, dass man eine befreundete Königin aus der Gefangenschaft befreit. Doch seine Frau will von der Befreiung nichts wissen und möchte, dass nichts unternommen wird. Nun muss der Spieler entscheiden wem er hilft. Beide Seiten können Vorteile bringen doch kann man auch die falsche Person verärgern und damit die nötigen Reserven aus der Heimat abschneiden.

Die Nebenaufträge sind also ein Spiel mit dem Feuer. Man muss jedes Mal aufs neue Entscheiden wem man hilft und wie sehr man damit den eigenen Nutzen stärkt oder sich eventuell komplett abschießt und die Zustimmung des oströmischen Reiches verliert.

Fazit

Die Erweiterung Der letzte Römer zu dem Spiel Total War: Attila ist noch einmal schwerer als das Basisspiel. Während ich bei Total War: Attila zwar einige Schwierigkeiten hatte aber eigentlich ganz gut voran kam, bin ich bei Der letzte Römer einige Male in den ersten zehn Zügen gestorben, da ich zu früh Aufmerksamkeit auf mich gerichtet habe und durch überlegende Heere vernichtet wurde.

Nach vielen Stunden Rome Total War bin ich auch noch nicht sehr vertraut mit dem Horden Mechanismus, also der Kombination von Truppen und Stadt. Man muss wirklich höllisch aufpassen, da man sonst sehr schnell einen wichtigen Teil seiner Streitkräfte verliert.

Wenn man jedoch die ersten zehn Runde überlebt hat, kommt man langsam in das Spiel und ehe man sich versieht ist man schon einige Stunden in das Spiel vertieft. Die Erweiterung bietet sehr viele Stunden neuen Spielspaß. Man muss jedoch auf sehr viele harte Niederlagen und das ein oder andere neu gestartete Spiel vorbereitet sein.

 

Über Lukas Kochniss

Lukas hat viele Jahre lang jede freie Minute mit zocken verbracht. Dem schlechten Netz geschuldet waren es bevorzugt Single Player, in die man hunderte Stunden eintauchen konnte. Seit ein paar Jahren ist die Zocker-Zeit stark eingeschrumpft, aber die Vorliebe zu storylastigen Single Player Spielen ist geblieben. Hinzu gesellt haben sich mit der Zeit aber auch CoOp Survival Games wie 7 Days To Die aber auch Sea Of Thieves als beste Corona Überbrückung überhaupt.

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