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Close to the Sun: Review

Auf der Helios, einem überdimensional riesigem Schiff, begibt sich Rose Archer in Close to the Sun von Storm in a Teacup und Wired Productions auf eine gefährliche Suche nach ihrer Schwester Ada.

Die Helios steht aus unbekannten Gründen still auf dem Wasser, während dunkle Wolken sie umgeben. Der wissenschaftliche Höhepunkt von Nikola Tesla und zahlreiche wissenschaftliche Mitarbeiter eingschlossen befindet sich an Bord des unübersichtlich riesigen Schiffs. Die Isolation der restlichen Menschheit hat jedoch seinen blutigen Preis, der die Zeit verschmelzen lässt. Rose muss schon bald erkennen, dass ihr Besuch auf der Helios kein Spaziergang sein wird.

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Close to the Sun: Review

Einen Weg durch die prunkvolle Helios finden

In zehn Kapiteln bahnt sich Rose in der First-Person-Perspektive durch Teslas Helios. Dabei begegnen ihr zahlreiche Leichen, Blut, vermeintliche Gefährten und Kreaturen am Rande der Zeit. Dabei durchstreift sie goldene Hallen voller Wohlstand und muss Rätsel lösen, um ans Ziel zu gelangen. Die Kapitel selbst unterteilen bereits die Abschnitte, in denen sich Rose bewegen kann und diese sind zumeist nicht sonderlich groß, sondern eher von Kürze geprägt. Letztendlich gilt es aber das Geheimnis um die Helios zu lösen und herauszufinden, was vor Ort passiert ist, während Rose ihre Schwester sucht, um anschließend wieder von Bord zu entkommen. Begleitet wird sie von drei Personen über ein Funkgerät, die ihr den Weg durch die Helios und vereinzelte Sachverhalte des Geschehenen praktisch erklären.

Zwischendurch gibt es kleine Rätsel, die Rose lösen muss, um zum nächsten Abschnitt vorzudringen und somit die nächste Tür zu öffnen. Diese sind aber nicht all zu schwer zu lösen, da sie entweder in irgendeiner Notiz zu finden sind oder logisches Denken diese rasch entziffern lässt.

Close to the Sun: Review

Stealth, Rennen und rasches Denken sind manchmal gefordert

Während sich Rose ihren Weg durch die Helios bahnt, wird sie die meiste Zeit von überraschenden Elementen verfolgt. Diese sind zumeist durch die Musik theatralisch in Szene gesetzt, jedoch ernsthaft erschreckend wirken sie nicht. Für Rose gilt es allerdings, zu jeder Zeit zu überleben, denn mit ihr steht und fällt alles. Kommt zwischendurch doch mal eine Zeitkreatur oder ein wütender und aggressiver Mann auf Rose zu, so muss sie ohne Waffen durch die artistischen Hallen und Gänge der Helios entkommen. Dazu hilft es nur die Beine in die Hand zu nehmen, um zu fliehen.

Roses Marsch ist die größte Zeit auch gespickt von vielerlei Sammelbarem. Viele Blaupausen oder Notizen und Bücher findet sie unterwegs, die sie einsammeln kann. In jedem Kapitel gibt es dafür sogar auch ein Achievement, das Spieler freispielen können.

Close to the Sun: Review

Fazit zu Close to the Sun

Close to the Sun punktet vor allem mit seiner atmosphärischen und prunkvollen Vorstellung von Teslas Helios. Der Stil erinnert stark an die Bioshock-Serie, hat aber immer noch seinen eigenen Charme. Auch einige Rätsel sind leicht knifflig, aber nie eine große Herausforderung. Ansonsten fühlt sich das Adventure leider etwas lieblos an.

Das größte Manko ist, dass es dem Horror-Adventure nur wenig schafft seinem “Horror”-Genre gerecht zu werden. Es gibt keine ernsthaft bedrohliche Sequenz, die dem gerech wird, während Rose durch die Helios läuft. Außerdem bleibt die Abwechslung leider aus, da sich jedes Kapitel in etwa gleich anfühlt. Der Plottwist, ohne zu verraten, welcher gemeint ist, ist ebenfalls praktisch vorhersehbar. In seiner Kürze schafft es das Spiel leider keinen dauerhaften Eindruck zu hinterlassen und es reicht auch aus, es einmalig gespielt zu haben – außer, man mag noch die Collectibles sammeln. Alles in Allem ist Close to the Sun eher mittelmäßig zu beurteilen.

Das Horror-Adventure Close to the Sun ist seit dem 2. Mai 2019 für den Epic Games Store erhältlich, und seit dem 29. Oktober 2019 auch für Xbox One, PlayStation 4 und Nintendo Switch. Aktuell ist die Veröffentlichung für Steam am 5. Mai 2020.

Close to the Sun wurde auf dem PC mit einem von Marchsreiter Communications bereitgestellten Steam Key getestet.

Artikelbild, Screenshots: Wired Productions/Storm in a Teacup

Über Chris Adam

Hey, ich bin Chris, war zuletzt als Onlinemarketing Manager tätig und habe zuvor mehr als drei Jahre als Content Editor gearbeitet. Darüber hinaus habe ich Technikjournalismus und PR studiert. Gemeinsam mit Lukas habe ich int.ent news 2013 ins Leben gerufen und seitdem schreiben wir mit einer "Corona-Pause" regelmäßig über Games. Meine Lieblingsfranchises sind unter anderem Final Fantasy und The Witcher und ich probiere gern viele Games aus, die eine gute Story zu bieten haben.

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