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Pokémon Schwert & Schild: Review

In der Galar-Region startet ein neues Pokémon-Abenteuer in Pokémon Schwert & Schild, das nicht nur neue Pokémon, sondern auch ein neues Phänomen und Raids mit sich bringt.

Die Streichung des National-Dex und Galar

Pokémon Schwert und Pokémon Schild spielen in diesem aktuellen Abenteuer in der sogenannten Galar-Region. In Galar gibt es zahlreiche neue Pokémon, aber auch eine Kürzung des National-Dex, das vielen Fans zuvor auf den Bauch geschlagen ist.

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In den neuen Abenteuern lassen sich zwar nicht alle Taschenmonster fangen, wie es bisher immer möglich war, aber die Pokémon an sich sind diesmal wieder sehr gelungen. Das bezieht sich nicht nur auf die Starter Hopplo, Memmeon und Chimpep, sondern auch auf die zahlreichen neuen Taschenmonster inklusive ihrer Weiterentwicklung. Auch die legendären Pokémon sind den Entwicklern sehr gelungen. Ein Mysterium, dass sich um Zacian beziehungsweise Zamazenta dreht, macht es durchaus spannend sie wieder zu fangen.

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Nicht nur die Pokémon sehen gut aus. Denn auch die Galar-Region an sich macht einen tollen Eindruck. Klar, Pokémon Schwert und Schild ist kein Highend-Game. Das braucht es aber auch gar nicht sein. Es überzeugt trotzdem mit kleinen Details, die bereits zum Start des Abenteuers auffallen. Ein Beispiel sind die malerischen Landstriche und die kleinen Details, die es überall zu finden gibt.

Dementsprechend tut es dem Spiel gar nicht mal so sehr weh, dass nicht alle knapp 850 Pokémon es in Pokémon Schwert und Schild geschafft haben. Das Spiel überzeugt auch mit nur der Hälfte der Taschenmonster sehr in seinen liebreizenden Anime-Anspielungen und seine charmante Art, seine Geschichte zu erzählen. Wobei die Geschichte an sich nichts besonderes oder außergewöhnliches darstellt. Sie ist aber eine willkommene Abwechslung zu den bisherigen Abenteuern.

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Die Arena-Challenge und rundenbasierte Kämpfe mit Gigadynamax in Galar

In Galar ist der amtierende Champ der Bruder des besten Kumpels des Trainers, in dessen Rolle Spieler schlüpfen. Er zählt als unbesiegbar, doch begleitet er seinen Bruder Hop und den Spieler auf seinem Weg der Arena-Challenge. Die Arena-Challenge ist überall in Galar bekannt. Kein Wunder also, dass es jeder Trainer mit dem angehenden Challenger aufnehmen will. In diese Rolle schlüpft der Trainer, um acht verschiedene Orden zu gewinnen. Dass GameFreak hier ein wenig den Schritt zurück geht, statt wie es in Pokémon Sonne und Mond um verschiedene Herausforderungen ging, die es auf Alola zu bestreiten gibt, ist in Ordnung. Allerdings hätte man sich etwas Neues gewünscht.

Die Arena-Stadien sind entsprechend das Ziel der Pokémon-Trainer in Galar, um am Ende beim jährlichen Champ-Cup teilzunehmen. Der Champ-Cup lässt verschiedene Trainer in Galar gegeneinander antreten, um den amtierenden Champ, also Hops Bruder, herauszufordern. Daran teilnehmen dürfen Spieler natürlich erst, wenn sie alle acht Orden in Galar gesammelt haben.

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Die Kämpfe in Pokémon Schwert und Schild sind nach wie vor rundenbasiert. So ist jedes Pokémon einmal pro Runde an der Reihe, kann seine Attacke ausführen und es beginnt von vorne. An dem Prinzip ändert sich auch in Galar absolut nichts. Neu hingegen sind statt der Mega-Entwicklung oder den Z-Attacken nun das Gigadynamax-Phänomen. Es lässt Pokémon unheimlich stark und groß werden für drei Runden. Nutzen können angehende Trainer es jedoch nur, wenn sie großen Herausforderungen gegenüber stehen.

Ein Beispiel dafür ist die Arena-Challenge, um gegen den Arena-Leiter anzutreten. Für drei Runden wird das Pokémon riesig und wächst über seine Kraft hinaus. Dieses Phänomen muss also bewusst eingesetzt werden. Das gibt dem Spiel durchaus eine taktischere Komponente, auch wenn die Kämpfe an sich nicht herausfordernder sind, als sie es in den vergangen Spielen schon waren. Dennoch ist das Feature interessant mit anzusehen und die gegnerischen Arenaleiter können dieses Phänomen ebenfalls einsetzen. Also ist Vorsicht geboten.

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Die Naturzone und ihre Vorzüge

Die wohl schönste Neuerung ist die Naturzone, auch Wild Area genannt. Sie überzeugt in Pokémon Schwert und Schild am meisten. Dies liegt nicht nur an der freien Erkundung, sondern auch daran, dass es viel zu entdecken gibt. Neben wetter- und tageszeitabhängigen Features, gibt es zahlreiche Pokémon, die sich in der Wildnis herumtreiben. Diese zu fangen macht schließlich den Hauptreiz von Pokémon aus.

Die Naturzone streckt sich über halb Galar. Dementsprechend kommen Trainer an ihr gar nicht vorbei. Vor allem dann nicht, wo sie das erste mal in ihr landen, um eigentlich nach Engine City zu gelangen. Nicht immer ist ein Pokémon dabei genau auf dem Level, wie der Trainer. Dies ist aber auch gut so, denn zwischendurch sollte genau bedacht werden, welches Pokémon der Trainer angreift.

Ein weiterer schöner Aspekt sind die Dyna-Raids. Diese können Trainer nutzen, um schwierige Pokémon mit Dynamax-Phänomen zu fangen. Diese finden Spieler ebenfalls in der Wild Area. Bevor Trainer jedoch einen Dyna-Raid betreten, müssen sie eine Internetverbindung aufbauen und können dann mit bis zu drei weiteren Trainern gegen ein wildes Pokémon antreten. Das gegenüberstehende Pokémon ist dabei dauerhaft dynamaximiert. Die Pokémon der Trainer allerdings nicht. Dies gibt dem ganzen Raid eine gewisse Herausforderung, die die Spieler gemeinsam lösen müssen. Auch hier gilt die rundenbasierte Komponente, in der Spieler das wilde Pokémon angreifen. Dabei kann Dynamax selbst nicht dauerhaft genutzt werden. Spieler müssen also genau aufpassen, wann sie das Phänomen einsetzen wollen. Die Raids sind ebenfalls eine schöne Abwechslung zu sonst klassischen Eins-gegen-Eins-Kämpfen, die Trainer in den vergangenen Teilen nutzen konnten.

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Fazit zu Pokémon Schwert & Schild

Pokémon Schwert und Schild überzeugen vor allem darin, wenn es um die innovativen Komponenten Dynamaximierung, Naturzone und Dyna-Raids geht. Dies gibt dem Spiel eine gewisse Freiheit sich zum einen zu bewegen. Zum anderen überzeugt das Dynamax-Phänomen bei den Pokémon-Kämpfen, da diese eine etwas größere Herausforderung darstellen, als ganz normale Kämpfe und gibt dem Ganzen einen gewissen Reiz.

Sammlern dürfe Pokémon Schwert & Schild am meisten auf den Bauch schlagen, dass nicht alle Pokémon dabei sind. Das tut dem frischen Hauch der Galar-Region aber keinen Abbruch, da auch die regionsspezifischen Taschenmonster durchaus ihre Vorzüge haben. Auch wenn es eine diverse Kontroverse gibt bezüglich der Animationen, die aus älteren Titeln genutzt worden sind, so kann Pokémon Schwert und Schild durchaus glänzen. Die Vermischung aus alten und neuen Komponenten rundet das Spiel auf jeden Fall ab und es macht in Galar eine Menge Freude, die Taschenmonster rund um Pokémon Schwert und Schild zu fangen.

Das Abenteuer in Galar macht einen großen Sprung in die richtige Richtung. Gerade die Wild Area hat den großen Vorteil, dass sie Trainer nicht zu jedem Zeitpunkt das gleiche erleben, auch wenn sie einen Ort erneut besuchen, wie in den vorherigen Spielen. Dennoch sollte sich GameFreak von beispielsweise rundenbasierten Kämpfen etwas verabschieden und etwas wirklich Neues anbieten oder noch mehr aus den Routen herausholen, wenn sie schon eine offene Spielwelt anbieten, in der Pokémon herumlaufen und gefangen werden können, anbieten.

Pokémon Schwert wurde mit einem Review Key getestet, bereitgestellt von SZ Scala und Nintendo. Pokémon Schild wurde mit der Handelsversion getestet.

Artikelbild, Screenshots & Video: The Pokémon Company/Nintendo/GameFreak

Über Chris Adam

Hey, ich bin Chris, war zuletzt als Onlinemarketing Manager tätig und habe zuvor mehr als drei Jahre als Content Editor gearbeitet. Darüber hinaus habe ich Technikjournalismus und PR studiert. Gemeinsam mit Lukas habe ich int.ent news 2013 ins Leben gerufen und seitdem schreiben wir mit einer "Corona-Pause" regelmäßig über Games. Meine Lieblingsfranchises sind unter anderem Final Fantasy und The Witcher und ich probiere gern viele Games aus, die eine gute Story zu bieten haben.

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