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Review: Moonlighter (Nintendo Switch)

11 bit Studios hat ihr Dungeon-Crawler-Game Moonlighter auf der Nintendo Switch veröffentlicht, das den Spieler dazu einlädt sich als Shop-Inhaber und Abenteurer zu beweisen.

Vom Ladenbetreiber zum Abenteurer

In Moonlighter schlüpft der Spieler in die Rolle von Will, der weder Held noch Bösewicht ist, sondern Inhaber eines Shops. Er hilft außerdem einem kleinen Dorf namens Rynoka Village beim Wiederaufbau. Während archäologischer Entdeckungen haben die Dorfbewohner von Rynoka Village einige Tore gefunden. Dieser Tore führen zu verschiedenen Dungeons und Dimensionen. Abenteurer aus der ganzen Welt kommen hierher, um sich den Dungeons zu stellen. Dazu gehört auch Will, der seinen Shop dadurch betreibt, dass er die Abenteuer in den Dungeons bestreitet.

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Doch erstmal alles auf Anfang. Schließlich kann sich Will nicht gleich den mächtigsten Kreaturen stellen, die das Dorf in Schach halten. Er beginnt seine Abenteuer im Golem-Dungeon und muss sich nach und nach vorarbeiten. Durch die Dungeons durch hinweg ist jedes Betreten damit verbunden, dass ein zufälliger Raum erscheint. Jeder Raum beherbergt unterschiedliche Kreaturen und Schätze, die Will mitnehmen kann. Außerdem hat jeder Dungeon drei Ebenen sowie am Ende einen Bosskampf. Um diesen zu bestreiten, ist Will aber weit entfernt.

Review: Moonlighter (Nintendo Switch)

Tagsüber ein Inhaber…

Tagsüber verkauft Will seine Waren an die Dorfbewohner. Dazu hat er seinen eigenen Laden sowie ein Hinterzimmer zum Verstauen der Gegenstände. Um seinem Business nachzugehen kann Will seine Gegenstände verkaufen, muss aber bei jedem Gegenstand festlegen, wie viel er für sein Hab und Gut haben möchte. Dazu gibt er am Warentisch seinen Preis an und nach Eröffnung des Shops muss der Spieler genau darauf aufpassen, wie seine Besucher reagieren. Dazu hilft ein simples Smiley-System. Dieses sagt Will, ob er seine Waren zu günstig, genau richtig, leicht überteuert oder viel zu überteuert angibt. Außerdem kann er seinen Shop auch ausbauen und je größer er wird, desto mehr Waren kann er seinen Kunden anbieten, aber auch Langfinger kommen in die gute Stube. Daher muss Will genau auf seine Kunden aufpassen, ob sie nicht das ein oder andere Item mitgehen lassen.

Neben dem Ausbau des Shops kann Will einige Dorfbewohner anheuern, die ihm beispielsweise Tränke, Verzauberungen oder neue Rüstungen und Waffen anbieten. Je mehr Gold Will durch seinen eigenen Verkauf eintreibt, desto stärker kann er sich ausrüsten und diese Ausrüstung verzaubern und sich somit stärkeren Kreaturen stellen. Um aber entsprechende Rüstungen und Verzauberungen zu nutzen, benötigt er wiederum Gegenstände von den Kreaturen aus den Dungeons. Genau mit dieser Herangehensweise treibt den Spieler dazu auch immer weiter zu machen, sich aufzurüsten und sich zu verbessern. Außerdem macht das Verkaufen der Gegenstände Spaß, da Will jede einzelne Goldmünze einzeln auswählen kann und austarieren muss, bis zu welchem Wert die Kunden seine Gegenstände mit sich nehmen. Sammel- und Feilschen-Leidenschaft sind somit angesprochen.

… und nachts auf Monsterjagd

Nachts geht es für Will auf Monster- und Gegenständejagd. In fünf Dungeons kann sich der junge Shop-Inhaber Kreaturen stellen, die ihre Beute nach dem Bezwingen nur so fallen lassen. Im Dungeon selbst geht es für Will von Raum zu Raum. Jeder Raum ist aber anders – und beim erneuten Betreten des Dungeons hat sich der komplette Dungeon verändert. Es kann passieren, dass hinter dem Abenteurer die Tür zu geht und er erstmal alle Kreaturen im Raum bezwingen muss. Der Lohn dafür könnte aber auch eine Truhe sein, die extra Gegenstände parat hat. Die meisten Gegenstände sind Ressourcen, die Will zu Hause entweder verkaufen oder sie zum craften benutzen kann.

Um die Kreaturen von zu bezwingen hat Will mehrere Variationen an Waffen: Speer, Schwert und Schild, Großschwert, Pfeil und Bogen oder seine Fäuste. Je nach Gegnertyp eignen sich auch unterschiedliche Herangehensweise, da die Waffen auch eine unterschiedliche Reichweite haben. Jeder Gegner hat aber auch sein eigenes Angriffsmuster. So gibt es beispielsweise fliegende Kreaturen, Gegner, die einen festhalten oder auch Kreaturen, die mit einem mächtigen Schlag auf Will erstmal selbst betäubt sind. All dies lernt der Spieler aber mit der Zeit, sodass es reizvoll ist die Kreaturen zu analysieren und sie je nach Typ zu bezwingen.

Sollte Will die Puste ausgehen, ist sein gesammeltes Gut im Inventar weg. Nur die Gegenstände auf den ersten fünf Plätzen bleiben ihm. Abhilfe schafft dort entweder ein Spiegel, wo er die Sachen direkt verkaufen kann. Oder er kann flüchten für einen geringen Gold-Preis. Alternativ hat Will ab Dungeon Level 3 ein Emblem, dass ihm ein Portal direkt zurück ins Dorf öffnet. Das Portal bleibt so lange offen, bis er vom Dorf aus erneut hineingeht.

Review: Moonlighter (Nintendo Switch)

Herausfordernde Bossgegner mit besonderen Angriffsmustern

Am Ende eines Dungeons, so gesehen in Level 4, gibt es dann einen Bossgegner. Will muss bei diesem besonders aufpassen, denn dieser kann nicht nur ordentlich austeilen. Sie haben auch bestimmte Angriffsmuster. Diese unterscheiden sich abermals von den sonstigen Kreaturen in dem Dungeon.

Ein Beispiel ist der Golemkönig im ersten Dungeon, der zwei Arme hat, mit denen er unterschiedliche Fähigkeiten ausführt. Sein linker Arm wirft zunächst eine Ladung Steine auf Will und immer wieder vereinzelt schlägt der Golemkönig diesen Arm von oben auf Will herunter. Sein rechter Arm hingegen schießt er auf Will und bewegt ihn mit einer Art Laserstrahl von links nach rechts und zurück. Zwischendurch muss Will mit seiner Waffe angreifen, um ihn zu bezwingen. Es ist ein herausforderndes Ergebnis und am Ende wartet auf Will eine besondere Truhe, dessen Inhalte er nochmals teuer verkaufen kann. Im Anschluss öffnet sich dann beispielsweise der zweite der fünf Dungeons: der Wald-Dungeon.

Review: Moonlighter (Nintendo Switch)

Fazit zu Moonlighter

Moonlighter weckt auch auf der Nintendo Switch die Sammelleidenschaft und das Verlangen den nächsten Raum zu schaffen. Diesen Reiz nutzt 11 bit studios sehr gut aus, sodass der Spieler genau überlegen muss, ob er mit seinen restlichen Vorräten den nächsten Raum im Dungeon schafft oder doch lieber zurück zu seinem Laden geht, um die gesammelten Gegenstände abzuliefern und es erneut zu probieren. Einziges Manko der Switch-Version ist die Schriftgröße im Handheld-Modus. Im Dock-Modus am TV lesen sich die Texte gut, jedoch im Handheld-Modus zieht man die Konsole eindeutig zu nah heran.

Als Shop-Inhaber macht es besonders Spaß seine Ware anzubieten und sich nach und nach heranzutasten, wie viel seine Kunden für einen Gegenstand bezahlen, bevor sie missmutig werden und einfach wieder gehen. Dieser Faktor weckt den eigenen Verkäufer in einen und der Spieler muss genau abwägen, bevor er seine Ware zu günstig verkauft oder der Kunde die Ware einfach liegen lässt. Zusammengefasst ist die Mischung aus Abenteuer und Verkauf hier genau richtig gewählt, sodass Moonlighter Spaß macht – und vielleicht auch ein bisschen süchtig den nächsten Raum im Dungeon vielleicht doch zu schaffen, beziehungsweise das eine Goldstück vom Kunden noch mehr abzuzwacken.

Artikelbild & Screenshots: 11 bit studios

Wir haben Moonlighter mit einem Review Key von Evolve PR/11 bit studios auf der Nintendo Switch getestet.

Über Chris Adam

Hey, ich bin Chris, war zuletzt als Onlinemarketing Manager tätig und habe zuvor mehr als drei Jahre als Content Editor gearbeitet. Darüber hinaus habe ich Technikjournalismus und PR studiert. Gemeinsam mit Lukas habe ich int.ent news 2013 ins Leben gerufen und seitdem schreiben wir mit einer "Corona-Pause" regelmäßig über Games. Meine Lieblingsfranchises sind unter anderem Final Fantasy und The Witcher und ich probiere gern viele Games aus, die eine gute Story zu bieten haben.

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