Review: Extinction
Extinction

Review: Extinction

Iron Galaxy, die sich die Jahre um das Fighting Game Killer Instinct gekümmert haben, veröffentlichen ihr neues Spiel: Extinction.

Die Welt ist im Krieg!

Für Generationen kämpfen Menschen für Land und Reichtümer, nicht ahnend das unser echter Gegner nur darauf wartet anzugreifen. Ravenii! Monster die fast 50 Meter groß sind, mit dem einzigen Ziel: die Vernichtung der Menschheit. Nur die Wächter, ein Alter Orden von außergewöhnlichen Kriegern, ist im Stande diese Riesen zur Strecke zu bringen. Ihr übernimmt die Kontrolle über Avil, der letzte Wächter. Zusammen mit seiner Freundin Xandra versuchen sie den Rest der Menschheit vor dem Aussterben zu bewahren. Das Spiel erzählt die Story, mit Hilfe von Standbilder der Charaktere und Dialogen, ähnlich einer Visual Novel, mit der Unterschied das diese nur klein in der linken Ecke angezeigt werden, während das Spiel einfach pausiert wird. Eine sehr merkwürdige Art die Story voranzubringen und fühlt sich an, als ob diese erst am Ende der Entwicklung eingefügt wurde. Hin und wieder bekommt man eine animierte Zwischensequenz, die vom Stil an Zeichentrick Serien wie Avatar: The last Airbender erinnert. Die Story selber ist leider nichts besonderes, Standard Fantasy, rette die Menschheit Szenario.

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Je größer sie sind, …

Extinction sieht auf den ersten Blick aus wie ein Open World, wie Prototype oder Infamous. Avil bewegt sich wie ein Superheld, er läuft extrem schnell, spring sehr hoch und kann durch die Luft gleiten. Das Kampfsystem ist simpel: ihr habt einen normalen Angriff für kleinen Gegner. Dieser besitzt mehrere Kombomöglichkeiten, aber einfaches Buttonmashen reicht völlig aus. Zusätzlich gibt es noch einen Runenangriff, nur mit diesem kann man die Rüstungen der Ravenii zerstören, um dann den Finalen Schlag ausführen zu können. Jedoch muss für diesen Schlag erst ein Runenmeter aufgefüllt werden, indem man Zivilisten rettet oder normale Gegner tötet. In der Story gibt es nur drei verschiedene Missionsziele: Ravenii töten, Zivilisten retten, oder Wachtürme beschützen. Das Hauptziel ist zwar anders, aber man macht immer das selbe in jeder Mission: Zivilisten retten, Gegner töten um das Runenmeter zu füllen und dann einen Ravenii damit killen. Diese Schritte wiederholt man so lange, bis das Missionsziel erreicht ist.

Rettet die Stadt!

Für das Töten der Riesen erhält man Erfahrungspunkte, mit denen man Avil aufwerten kann. Die Upgrades sind absoluter Standard, hier findet man Sachen wie: Mehr Leben, höher Springen und Ähnliches. Ein großes Problem im Spiel ist, das Missionen zufällige Elemente haben. Die Rüstung der Ravenii sind zufällig, der Startpunkt des Spielers ist zufällig, in manchen Missionen sind sogar die Nebenmissionen und das Terrain zufällig. Dadurch können Situationen entstehen wo es fast unmöglich ist Missionen zu erledigen. Sterben beendet nicht das Level, Avil erscheint einfach an einem neuen Ort wieder und man spielt weiter. Erst wenn die Stadt komplett zerstört wurde, ist Game Over. Warum Avil unsterblich ist, wird niemals in der Story erwähnt.

Neben dem Story-Modus gibt es noch tägliche Herausforderungen, Extinction und Skirmish. In den Herausforderung bekommt man, wie der Name schon sagt, eine Herausforderung, die sich täglich ändert, bei dem man Punkte sammelt für einen Highscore. In Extinction kämpft man gegen endlose wellen von Ravenii mit nur einem Leben, auch hier geht es um einen Highscore. Und zuletzt gibt es noch den Skirmish-Modus, bei dem man ein zufälliges Level spielt, wiedermal für einen Highscore, aber zusätzlich kann man hier andere Spieler herausfordern mehr Punkte zu machen.

Attack on Titan meets Warcraft

Das Spiel verwendet einen Comic Look der sehr bunt ist, aber wenig Details zeigt. Die Welt ist recht eintönig und sieht aus, als ob sie in einem Map Editor von einem Spieler erschaffen wurde. Bäume, Gebäude, Mauern und kleinere Objekte, wie Fässer sind zufällig platziert in der Landschaft. Zivilisten stehen einfach herum, selbst wenn sie angegriffen werden. Die Ravennii sehen aus, wie riesige Orks aus World of Warcraft. Diese Riesen sehen alle recht gleich aus, die einzige Sache, die sich ändert ist die Farbe und was für Rüstung sie tragen. Die Musik ist eintönig, ist viel zu leise um im Gedächtnis zu bleiben und hört sich an wie Standard GEMA-freie Musik. Ich musste selber noch mal sichergehen, dass es überhaupt Musik gab in dem Spiel.

Fazit zu Extinction

Die ersten paar Stunden mit dem Spiel machen echt Spass. Man lernt die Mechaniken, tötet die ersten Ravenii und man hat das Gefühl von Erfolg nach jedem neuen Riesen den man besiegt. Doch dieses gefühlt geht sehr schnell vorbei. Es gibt einfach viel zu wenig Abwechslung, egal ob ich einen Turm beschützen muss oder Zivilisten retten soll, am Ende muss ich doch wieder Riesen töten, um diese Ziele zu erreichen. Für ein Indie Game wäre das Ganze schön und gut, für einen dementsprechenden Preis, aber Extinction als Vollpreisspiel zu vermarkten ist einfach eine Frechheit. Man kann Spass haben mit dem Spiel, weil die Basis da ist, aber nicht für den Preis. Wartet auf jeden Fall auf einen Preissturz, wenn ihr unbedingt Riesen töten wollt oder greift bei den Attack on Titan spielen zu, die deutlich besser sind.

Extinction ist seit dem 10.April 2018 für Playstation 4, Xbox One und PC erhältlich.

Quelle: Video Youtube, Bilder Iron Galaxy

 

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