creatures of ava logo cover int.ent news

Creatures of Ava: Review

Die Naturforscherin Vic macht sich in Creatures of Ava auf die Reise, wilde Kreaturen auf einem infizierten Planeten zu retten.

Vic ist in Creatures of Ava auf einer Mission, einen Planeten namens Ava zu retten. Mit ihrer Rettungskapsel landet sie unsanft auf dem sonderbaren Planeten, der von einer sich ausbreitenden Infektion befallen ist. Das sogenannte Welken rafft Ava langsam dahin und als Mensch ist es Vics Aufgabe, die Bewohner vor dem Welken zu retten, ehe die Krankheit den Planeten komplett zerstört.

Werbung

Neben den tierisch angehauchten Bewohnern von Ava gibt es die Naam. Die Naam sind eine dickköpfige Rasse, haben zugleich aber eine tiefe spirituelle Verbindung zu Ava. Nim’ar ist der erste Naam, auf den Vic trifft, der selbst herausfinden will, was es mit dem Welken auf sich hat. Nim’ar lädt Vic dazu ein, ihn zu seinem Volk zu begleiten und gleichzeitig mysteriöse Tempel in vier Biomen von Ava zu erforschen. Vic hat daher nicht nur die Aufgabe der Menschen, seltene Spezies zu retten, sondern auch die des Naam, die Zerstörung des Planeten Ava sowie seine Geheimnisse und Vergangenheit zu verstehen.

Creatures of Ava: Review

Auf Erkundungstour in Creatures of Ava mit einem uralten Relikt: dem Nafitar

Auf ihrer Reise auf Ava kann Vic allerlei entdecken. Dazu zählt nicht nur das Einsammeln der dort beheimaten Kreaturen, sondern auch das Verständnis, wie das Welken sich auf die Umwelt und die Bewohner auswirkt. Einerseits hat Vic als Forscherin natürlich eine Kamera zur Hand, um die Kreaturen zu fotografieren und somit ihre Datenbank mit Daten zu befüllen.

Außerdem hat sie einen uralten Stab, den sie durch Nim’ar erhält, den Nafitar, der ihr ermöglicht, mit dem Welken infizierte Kreaturen zu neutralisieren und nicht mehr aggressiv zu machen. Andererseits kann Vic mit dem Nafitar Areale wieder freischalten, die beispielsweise durch Welkblüten versperrt sind. Der Nafitar bekommt mit der Zeit zusätzliche Kräfte, mit denen Vic die Zeit extrem verlangsamt oder Objekte anhebt. Diese Kräfte kann Vic auch dann nutzen, wenn infizierte Kreaturen sie angreifen, um das Welken zu neutralisieren.

Genau das macht Creatures of Ava ziemlich besonders, denn es geht keineswegs darum, irgendeinem Bewohner Avas zu schaden. Es geht eher darum, die Bewohenr von Ava vor dem Welken zu retten, das sich auf Flora und Fauna auswirkt.

Creatures of Ava: Review

Die Creatures of Ava: Kreaturen lassen sich zähmen und sogar steuern

Bestimmte Bereiche erreicht Vic aber ohne die Hilfe der Kreaturen und Naam nicht. Nachdem Vic die Bekanntschaft mit den Naam gemacht hat, bekommt sie eine Flöte geschenkt, die ihr hilft, die Kreaturen zu zähmen. Mit der Flöte muss Vic die Laute der Kreaturen nachahmen, damit sie ihr folgen. Sobald Vic die richtige Melodie nachgeahmt hat, folgen ihr die Kreaturen. Diese führt Vic dann zu den Rettungsrobotern, wo sie die Kreaturen von Ava teleportieren kann.

Creatures of Ava: Review

Mit der Ava-Sicht kann sich Vic mit den Kreaturen verbinden und so beispielsweise Seile durchtrennen, um Brücken herabzulassen oder durch Tunnel in Bereich gelangen, die Vic allein nicht erreichen kann. Die Kreaturen sind dabei von Rasse zu Rasse unterschiedlich: Während Ohols fliegen können, können Shapure Pilzbarrieren durchdringen oder Yekembos schwere Objekte bewegen oder rissige Wände durchbrechen.

Vic hat mit der Flöte und dem Nafitar alle Kräfte in der Hand, die Kreaturen von Ava zu retten. Jede Kreatur hat seine eigenen Fähigkeiten, die in seinem Biom nützlich sind und Vic dabei helfen, durch diese zu schreiten. Besonders Spaß macht es, mit den Kreaturen Rätsel zu lösen, damit Vic sie durch den Rettungsroboter oder in der Story fortschreiten kann.

Creatures of Ava: Review

Den Nafitar aufwerten und Gegenstände craften

Auf ihrer Forschungsreise kann Vic den Nafitar mit dem Talentbaum aufwerten. Dadurch lassen sich die Kräfte oder die Wirkung von selbstgebrauten Tränken verstärken. Erfahrungspunkte bekommt die Forscherin, wenn sie Haupt- und Nebenaufgaben abschließt, Kreaturen beim Rettungsroboter abliefert oder sie vor dem Welken rettet. Besonders umfangreich ist der Talentbaum zwar nicht, dennoch sind einige Verbesseungen dadurch möglich.

Creatures of Ava: Review

Auf Ava verteilt findet Vic auch immer wieder Blumen, die sie einsammeln kann. Dadurch lassen sich an Lagerfeuern Gegenstände herstellen. Diese teilen sich auf in Heilgebräue, Stärkungsgetränke, Gegenmittel oder Immunisierungsmittel. Mit Fortschreiten der Geschichte werden gerade die letzten beiden immer wichtiger, um beispielsweise Gift zu kurieren, ehe Vics Lebensbalken auf Null sinkt.

Es gibt auch einige Collectibles, die Vic finden kann. So kann die Forscherin weitere Hintergründe erfahren, was Menschen vor ihr auf Ava entdeckt haben. Andererseits versteht Vic mit jeder Spielminute mehr, welche Hintergründe es hat, wie die Menschheit den Planeten sieht und wie die Naam sowie die Kreaturen auf ihm leben.

Fazit zu Creatures of Ava

Wie es sich für eine Forscherin gehört, steht das Erkunden und Entdecken sowie die Rettung der Kreaturen auf Ava im Vordergrund in Creaturs of Ava. Besonders hervorzuheben ist die Möglichkeit, die Kreaturen vor dem Welken zu retten, denn dies macht den gewaltlosen Indie-Titel zu etwas besonderem. Gleichzeitig lassen sich Kreaturen nicht nur zähmen und einsammeln, sondern zu gegebenen Gelegenheiten auch steuern, was den Charme von Creatures of Ava ausmacht.

Geprägt hat auch die Stimmung des Spiels selbst, denn die Naam sind für die Menschen fremd und gleichzeitig faszinierend. Dies zeigt sich in Vics Reaktionen auf sie und umgekehrt. Und doch können sie untereinander helfen und verstehen, wie die Not eines zerfallenden Planeten beide Rassen zusammenbringen kann. Auch wenn die Erzähldichte nicht besonders hoch der Umfang recht kurz gehalten ist, lädt Creatures of Ava zu einem kurzweiligen, gewaltlosen und doch faszinierenden Erlebnis ein, einen fremden Planeten zu verstehen, zu erkunden und dessen Bewohner vor einer fortschreitenden Infizierung zu retten.

Artikelbild/Screenshots: 11bit studios/Inverge Studios; Video: YouTube, Channel: @11bitstudios

Über Chris Adam

Hey, ich bin Chris, war zuletzt als Onlinemarketing Manager tätig und habe zuvor mehr als drei Jahre als Content Editor gearbeitet. Darüber hinaus habe ich Technikjournalismus und PR studiert. Gemeinsam mit Lukas habe ich int.ent news 2013 ins Leben gerufen und seitdem schreiben wir mit einer "Corona-Pause" regelmäßig über Games. Meine Lieblingsfranchises sind unter anderem Final Fantasy und The Witcher und ich probiere gern viele Games aus, die eine gute Story zu bieten haben.

Kommentar verfassen