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Review: Atelier Ayesha: The Alchemist of Dusk DX (Nintendo Switch)

Atelier Ayesha: The Alchemist of Dusk DX ist eines der Atelier Dusk Trilogy Deluxe Pack-Abenteuer, die Koei Tecmo und Gust Studios veröffentlicht haben.

Auf der Suche nach ihrer Schwester Nio macht sich die unerfahrene junge Kräuterkundige Ayesha auf, um die Geheimnisse der Alchemie zu lüften. Dabei trifft sie auf Freunde und zahlreiche Alchemierezepte, um sich als Protagonistin zu behaupten. Allerdings läuft die Zeit gegen Ayesha, weshalb sie sich unterschiedlichen Aufgaben widmen muss.

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Ayeshas Tagebuch ist das Kompendium für alles

Der wohl wichtigste Begleiter für Ayesha ist ihr Tagebuch. In dieses trägt sie nicht nur ihre Alchemierezepte ein, sondern kann sich jederzeit Notizen über ihr Abenteuer verschaffen. Der Aufbau des Systems in den Entwicklern sehr gelungen, wodurch sich ihre Aufgaben, ihre Geschichte und ihre Reise deutlich einfacher nachvollziehen lassen.

Der Einstieg in das System ist jedoch nicht unbedingt leicht, denn dem Spieler sollte klar sein, dass er sich darauf erstmal einlassen muss, um es zu verstehen. So gibt es zahlreiche Aktionen, die Ayesha im Spielverlauf nutzen kann. Dazu zählt etwa das Sammeln von alchemistischen Zutaten: Kräuter, Phiolen, Gebäck, Flüssigkeiten und so weiter. Je nach Vervollständigung ihrer Sammlung lassen sich zusätzliche Boni freischalten, wie etwa Trefferpunkteaufwertungen oder Kampffertigkeiten.

Alles auf Zeit

Ayehas Abenteuer auf dem Kontinent Dusk wird von einer Weltkarte und von temporären Einflüssen geführt. Jede Aktion kostet Ayesha Zeit, wie etwa das Brauen einer alchemistischen Zutat oder das Fortbewegen auf der Weltkarte. Dementsprechend rücken aber auch Events weiter, wie etwa ein Fest, das nur zwischen zwei bestimmten Tagen im Monat stattfindet. Sollte Ayesha das Örtchen zu einem anderen Zeitpunkt aufsuchen, ist der Bazaar beispielsweise nicht eröffnet.

Darüber hinaus ist die Geschichte von Ayesha zwar keine äußerst herausragende, aber eine durchaus nette und zufriedenstellende. Die Geschwindigkeit, in der die Zeit voranrückt, ist mittelfristig gut nutzbar. Dennoch sollte Ayesha nicht zu viel und zu lange trödeln, um ihre Schwester Nio zu finden, denn mit Ablauf der Zeit gibt es auch ein alternatives, nicht so positives Ende.

Die Dialoge sind außerdem nicht alle synchronisiert, sondern offenbar nur die wichtigsten. Dafür kommt die Synchronisation immer noch flüssig rüber, auch wenn die angestaubten Mundbewegungen immer noch die gleichen sind wie 2012.

Das rundenbasierte Kampfsystem

Atelier Ayeshas Kampfsystem ist rundenbasiert. Während ihres Abenteuers können sich zwei weitere Charaktere der Alchemistin anschließen, die sie auch im Kampf unterstützen. Mit unterschiedlichen Aktionen lassen sich Kreaturen im getrennten Kampfmenü angreifen.

Die Kämpfe sind überschaubar, sodass jeder Charakter, wie etwa Linca, Wilbell oder Regina immer etwa drei bis vier Aktionen zur Verfügung hat. Dazu zählt etwa Angriff, Items, Zauber oder zu flüchten. Während Ayesha ihre gebrauten Tränke auch im Kampf einsetzen kann, kann die Hexe Wilbell sich auf ihre Zauberkräfte verlassen oder Regina ihre Techniken nutzen. Wenn ein Gegner zum Angriff kommt, kann ein Charakter einen anderen beschützen oder bei einem eigenen Angriff den Gegner zusätzlich von hinten attackieren. Das Kampfsystem macht aber durchaus Spaß und zeigt sich vorrangig einfach gehalten.

Technik auf der Nintendo Switch

Bei Atelier Ayesha: The Alchemist of Dusk DX sollte nicht vergessen werden, dass es sich um ein Remaster handelt. Die Charaktere hat Gust Studios modernisiert und die Steuerungselemente angepasst. Das Spiel fühlt sich rund und flüssig an, auch wenn es zwischendurch in den Zwischensequenzen vielleicht mal hakelt. Auch lässt sich die Umsetzung auf Nintendo Switch durchaus sehen. Sowohl im Handheld-, wie im TV-Modus läuft das Spiel zweifelsfrei sehr flüssig. Dass Atelier Ayesha zuvor allerdings auf einer Last-Gen-Konsole veröffentlicht wurde, zeigt sich vor allem in den Bewegungen der Figuren und der Synchronität. Dies macht auf der anderen Seite aber auch ein wenig den Charme des Spiels aus.

Fazit zu Atelier Ayesha: The Alchemist of Dusk DX

Atelier Ayesha: The Alchemist of Dusk DX ist ein gelungenes Remaster des Spiels von der PlayStation 3. Die Kernelemente des Spiels erscheinen durchaus sinnig und überlebt übertragen worden zu sein und die Vorteile des Spiels kommen auch mit aufgehübschter Grafik sowie verbesserter Technik deutlich herüber. Die Kämpfe laufen flüssig ab und auf der Nintendo Switch lässt sich Atelier Ayesha auch unterwegs positiv erleben.

Auch wenn die Story von Ayesha nicht herausragend oder übermäßig auffällig ist, ist sie dennoch eine durchdachte und es macht Spaß Ayesha auf ihren Abenteuern zu folgen. Der Einstieg ist dennoch nicht unbedingt einfach. Wer zudem erwartet, dass das Spiel auch auf Deutsch erhältlich ist, dürfte enttäuscht sein. Es gibt sowohl eine japanische und eine englische Ausgabe in puncto Untertitel und Sprachausgabe, aber keine deutsche. Die Alchemie kommt aber in all seiner Pracht trotzdem sehr gut herüber.

Atelier Ayesha: The Alchemist of Dusk DX wurde mit einem Rezensionsexpemplar von Koch Media auf der Nintendo Switch getestet.

Über Chris Adam

Hey, ich bin Chris, war zuletzt als Onlinemarketing Manager tätig und habe zuvor mehr als drei Jahre als Content Editor gearbeitet. Darüber hinaus habe ich Technikjournalismus und PR studiert. Gemeinsam mit Lukas habe ich int.ent news 2013 ins Leben gerufen und seitdem schreiben wir mit einer "Corona-Pause" regelmäßig über Games. Meine Lieblingsfranchises sind unter anderem Final Fantasy und The Witcher und ich probiere gern viele Games aus, die eine gute Story zu bieten haben.

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