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60 Parsecs! (gamescom 2018)

Robot Gentleman zeigt uns auf der gamescom 2018 60 Parsecs! den interstellaren Nachfolger von 60 Seconds!

Race into Space

Die Weltmächte drängen um die Herrschaft des Weltraums. Es geht darum wer zuerst die unbekannten Weiten bändigt. Um der Erste in diesem Rennen zu sein wird man allen Mitteln gekämpft. Es werden auch Unerfahrene für die Raumfahrt mobilisiert. Das führt zwar zu vielen Unfällen, aber das nehmen die Weltmächte in Kauf.

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Die Raumbasis explodiert

Der Spieler schlüpft in die Rolle eines Kapitäns einer bemannten Raumstation. Doch steht die Explosion der Basis kurz bevor. Der Spieler hat 60 Sekunden Zeit Crew-Mitglieder, Essensrationen und nötige Ausrüstung zu packen und in die einzige Rettungskapsel zu schmeißen.

Es können maximal drei Crewmitglieder mitgenommen werden, es gibt aber vier. Entsprechend muss der Kapitän eine schwere Entscheidung treffen wer es nicht in die Rettungskapsel schafft. Jedes weitere Mitglied sorgt zwar für neue Möglichkeiten, braucht aber auch Lebensmittelrationen in Form von Tomatensuppe. Nimmt der Spieler drei weitere Personen mit, aber wenig Essen, hungern nach wenigen Tagen alle und der Moral sinkt.

60 Parsecs! (gamescom 2018)

Neben Menschen und Suppe findet man auch diverse Ausrüstungsgegenstände im Raumschiff. Dazu gehört beispielsweise Panzer-Tape, eine Sockenpuppe oder ein unbekanntes Artefakt. Diese Gegenstände scheinen auf den ersten Blick nicht immer einen Nutzen zu haben, können aber im späteren Spielverlauf neue Optionen eröffnen.

Nach den 60 Sekunden explodiert das Schiff und das Spiel wechselt in eine rundenbasierende Erzählung.

Überleben um jeden Preis

In der Rettungskapsel angekommen gilt es zu überleben und optimaler Weise irgendwo zu landen. Doch um dieses Ziel zu erreichen, muss der Spieler, als Kapitän der Überlebenden, schwere Entscheidungen treffen. Es geht los bei der Einteilung der Lebensmittelrationen pro Tag. Zudem gibt es pro Tag ein Ereignis, bei dem alles mögliche Gute wie Böse passieren kann.

Bei den Ereignissen handelt es sich um Problem, die entweder durch das Können der Crew-Mitglieder oder durch mitgenommene Gegenstände gelöst werden können. Beispielsweise kann eine undichte Stelle im Rumpf der Kapsel mit dem Panzer-Tape geschlossen werden, wodurch es nicht zur Katastrophe kommt. Wenn man das Tape nicht mitnimmt und das Ereignis ausgelöst wird, muss man mit den schlimmen Konsequenzen rechnen.

60 Parsecs! (gamescom 2018)

Bei dem Lösen von Problemen durch die Crew-Mitglieder werden die Fähigkeiten und Attribute des Charakters und die Art des Lösungsansatzes kombiniert. Versucht ein intelligenter, aber schwacher Wissenschaftler beispielsweise mit Gewalt eine verschlossene Tür zu öffnen, wird er sehr wahrscheinlich scheitern. Nutzt er seine Intelligenz dagegen, ist die Wahrscheinlichkeit eines Erfolges zumindest höher.

Crafting-System und Welten-Erkundung

Bis zu diesem Punkt unterscheidet sich 60 Parsecs! nur wenig vom Vorläufer 60 Seconds! Es gibt ein neues Setting, mehr Charaktere als bei der festgelegten Familie und mehr Auswahl in den Entscheidungen, die pro Tag zu treffen sind. Robot Gentleman hat auf der gamescom zwei neue Features vorgestellt, die 60 Parsecs! vom Vorläufer abgrenzen.

Nach einigen Tagen und einer mit hoher Wahrscheinlichkeit hungernden Crew, trifft man auf einen Planeten. Je nach Können der Crew gelingt die Landung mal besser mal schlechter. Auf dem Planeten angekommen kann der Kapitän einen der anderen Überlebenden auf Erkundung schicken. Dabei ist der Charakter den Gefahren des Planeten ausgeliefert, kann aber auch wertvolle Informationen und Ressourcen finden.

Mit diesen Ressourcen können neue Gegenstände hergestellt werden, die für kommende Ereignisse wichtig sein können. Doch die Rohstoffe sind selten und damit ist die Entscheidung, was hergestellt wird nicht einfach

Unser Fazit

60 Parsecs! ist nicht nur ein Sprung ins Weltall, sondern auch ein großer Sprung verglichen zum Vorläufer. Durch die Zusammensetzung der Crew, die zufälligen Ereignisse über die Tage und einen zufälligen Planeten gibt es viele Möglichkeiten das Spiel nicht zu schaffen. 60 Parsecs! ist genau wie sein Vorläufer nicht einfach planbar. Die Crew-Mitglieder befinden sich in den ersten 60 Sekunden nicht immer am selben Platz, manche Ausrüstungsgegenstände sind nicht da und die Suppe ist im ganzen Raumschiff verteilt.

60 Parsecs! (gamescom 2018)

Auch die Tage danach sind komplett zufällig. Die Ankunft bei einem Planeten ist zwar vom Tag her fixiert, aber auf welchem Planeten gelandet wird ist wieder zufällig. Der Spieler kann sich also nicht auf sein Wissen aus vorherigen Spielen verlassen, da jedes Spiel anders abläuft. Es wird häufig zu Toden kommen und eher selten wird das Spiel geschafft. Das wird für einige demotivierend wirken, reizt aber auch alles und erhöht den Spaß beim erneuten Spielen von 60 Parsecs!

Artikelbild, Screenshots und Video: Robot Gentleman

Über Lukas Kochniss

Lukas hat viele Jahre lang jede freie Minute mit zocken verbracht. Dem schlechten Netz geschuldet waren es bevorzugt Single Player, in die man hunderte Stunden eintauchen konnte. Seit ein paar Jahren ist die Zocker-Zeit stark eingeschrumpft, aber die Vorliebe zu storylastigen Single Player Spielen ist geblieben. Hinzu gesellt haben sich mit der Zeit aber auch CoOp Survival Games wie 7 Days To Die aber auch Sea Of Thieves als beste Corona Überbrückung überhaupt.

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