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Die Role Play Convention 2018 (RPC) hat dieses Jahr erneut Cosplayer, absurdlustige Kartenspiele, nervenzerreißende Gewinnspiele und erfrischendes Metbier mit sich gebracht.
Kaum angekommen, begrüßten einen zahlreiche Cosplayer, die mit ihren aufwändig gestalteten Nachbauten vom Lichkönig, Orks, Vault-Bewohner und anderen Fantasy- und Science-Fiction-Figuren. Neben den verkleideten Besuchern konnten in Halle 10.1 auch professionelle Cosplayer, Stars wie Sylvester McCoy und Workshop-Vorträge angeschaut werden. In der oberen Halle 10.2 hingegen war der Fokus auf Ausprobieren, Mitmachen und selbst Erleben ausgelegt. Von Brett- und Kartenspielen, pen & paper über Tabletop bis hin zu Videospielen konnten die Besucher hier vielerlei Spiele selbst ausprobieren.
Von Speis und Trank mit mittelalterlicher Musik und einem Humpen Met
Darüber hinaus lockte der Mittelaltermarkt mit sonnigem Wetter, unterhaltsamer Musik und hungerstillenden Speisen und Tränken: Schwein vom Spieß, Bratwürste und Fleischspieße oder auch vegetarische Falafel-Taschen, Crêpes und Wikinger-Eis. Wem das noch nicht reichte, für den gab es zum Messepreis Metbier, Kirschwein und andere kulinarische Getränke. Nicht zum Essen, aber eher zum selber halten gab es Adler, große und kleine Eulen und andere Vögel, die die Besucher für einen Obolus selbst auf die Hand nehmen durften. Außerdem hatten Besucher die Möglichkeit sich Rüstungsteile, Schmuck oder Waffen-Replika aus Videospiel und Film anzuschauen oder gar mitzunehmen.
Der Höllentrip in Agony
Koch Media lockte mit vier Spielen auf der RPC die Besucher an ihren Stand. Mit dabei waren auch bereits veröffentlichte Spiele wie Kingdom Come: Deliverance und A.O.T. 2., aber auch Conan Exiles und Agony hatte der Publisher mit an Bord. Darüber hinaus konnten Spieler einen Höllentrip in Agony sichern. In Agony galt es sich aus einem Albtraum der Red Goddess zu befreien, der der Hölle gleich kommt. In der spielbaren Version vor Ort ging es vorrangig darum eine Tür zu öffnen, indem genügend Herzen auf eine Waage gelegt werden, um sie ins Gleichgewicht zu bringen. Mit hakeliger und teils langsamer Steuerung quetschte sich der Spieler durch die quälenden Tiefen der Hölle. Dabei traf er auf allerlei Kreaturen und menschliche Körper, die ihm den Weg nicht einfach machten. Nach 20 Minuten durch die teils schlauchartigen Gänge quetschen und neugierig machendem Ende, war die Demo dann auch schon vorbei. Das Spiel erscheint aber Ende Mai 2018 für PlayStation 4, Xbox One und PC.
Da der Samstag bedingt durch das Wetter Besucher in die Koelnmesse lockte, waren die Spieltische stark besetzt. Dies hatte zur Folge, dass sich Besucher nicht nur Takeshi’s Castle, sondern auch den Minen von Moria stellen konnten. Beim Stand der deutschen Tolkien Gesellschaft (dtg) haben die Standbetreiber einen kleinen Dungeon im Dunkeln aufgebaut, in denen Orks ermutigt worden sind die Besucher zu erschrecken. Ein kleiner, aber lustiger Spaß für Zwischendurch.
Exploding Kittens, Munchkin und Merchandise
Der regnerische Sonntag sorgte leider dafür, dass der Outdoor-Bereich weniger Besucher hatte. Dafür profitierten die Stände in der Halle von den witterungsbedingten Begebenheiten. Unter anderem fand sich das Kickstarter finanzierte Kartenspiel Exploding Kittens mit lustig kommentierten Kartenaufdrucken. Gleiches hat es einen angetan nochmal an Munchkin heran zu gehen und die Märchen-Version des Spiels auszuprobieren. Auch hier erneut mit amüsanten Kartenkommentaren.
Auf der Suche nach passendem Merchandising in Form von T-Shirts, Fußmatten oder Tassen wurde jeder Rollenspieler fündig. Allerdings weniger mit lizenzierter Ware als mit eigenen Drucken und von Fans kreierten Motiven und Stickereien. Wem das aber noch nicht genügte ein Fan zu sein, der konnte sich an der Main Stage den ein oder anderen Serienstar anschauen und den Interviews lauschen oder sich ein Autogramm oder Foto mit besagtem Star abholen.
Artikelbild: Role Play Convention, Fotos: Lukas Kochniss, Chris Heinen
