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Review: Super Mario Odyssey

Der Klempner Mario ist mit Super Mario Odyssey auf der Nintendo Switch zurück und das nicht ganz alleine. Sein treuer Begleiter Cappy ist überall mit dabei und hilft ihm auf der Reise durch die Welt auf der Odyssee.

Wie für ein Super Mario-Spiel üblich, hat es Bowser auf die Prinzessin Peach abgesehen. Diesmal meint er es anscheinend aber ernster als ohnehin schon, denn er will sie gleich heiraten. Natürlich gelingt Bowser dies nicht, ohne vorher auf der ganzen Welt Chaos zu stiften, um die Materialien für die Hochzeit zu sammeln. Der stachelige Bräutigam ist jedoch nicht alleine unterwegs, denn die Broodals unterstützen ihm bei der Vorbereitung des Raubzugs. Mario hingegen will die gezwungene Vermählung natürlich stoppen und seine entführte Angetraute wieder zurück haben. Aber auch er ist nicht auf sich alleine gestellt, denn sein Begleiter auf dieser Reise ist ein Hut namens Cappy in Form von Marios roter Mütze, den er nach Herzenslust werfen und schleudern kann.

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Cappy als multifunktionales Wunder-Feature

Das wohl am häufigsten genutzte neue Feature für ein Super Mario-Spiel ist Cappy. Er ist ein Bewohner des Hutlandes und verleiht Marios Mütze ein neues Aussehen. Umso wertvoller ist entsprechend auch seine Möglichkeit ihn zu werfen, auf ihn zu springen, ihn als Ratgeber zu nutzen oder auch Gegner zu capern. Vor allem Capern erweist sich als lustiges Feature, denn wenn Mario seine Mütze auf bestimmte Gegner wirft, dann übernimmt er die Kontrolle von ihm. Ob Gumba, Kugelwilli, Scharmützler oder T-Rex – jeder übernommene Gegner hat Fähigkeiten, die nützlich sind. So kann Mario beispielsweise einen Gumba übernehmen und mit ihm auf andere Gumbas hüpfen, um somit eine Kette zu kreieren, die ihn an hoch gelegene Objekte oder Power-Monde bringen. Oder auch die Übernahme eines Mieswurz. Dieser Gegner kann sich lang strecken, um so Plattformen zu erreichen, die Mario durch einfache Sprünge nicht erreicht.

Aber nicht nur Gegner lassen sich mit Cappy capern – auch Schalter kann Cappy umlegen, Gegner von Weitem lassen sich mit ihm attackieren und der Klempner nutzt ihn als Podest für sonst unerreichbare Plattformen. Mit den Joy-Con lässt er sich um Mario herum wirbeln und so vergiftete Flächen wegpusten und vieles mehr. Flexibilität pur. Und genau hier liegt auch der Spaßfaktor an Super Mario Odyssey, denn der Hutland-Bewohner bringt viel Aktion um das sonst nur hüpfende und springende Klempner-Leben mit sich.

Mit der Odyssee von A nach B – aber nur mit Power-Monden

Die Odyssee ist ein Luftschiff in Form eines großen Hutes, mit dem der Klempner von Gebiet zu Gebiet reisen kann. Marios Odyssee bewegt sich nicht von alleine, denn zum Antrieb wird die Kraft der Monde genutzt. In jedem Level von Super Mario Odyssey geht es darum, diese Power-Monde zu sammeln. Diese findet er sowohl im Verlauf der Storyline, die ihn durch die jeweiligen Gebiete begleiten, aber auch in jeder noch so kleinen Ecke. Es gilt also aufmerksam die Augen offen zu halten und genügend Power-Monde zu sammeln, um die Kraft des Luftschiffs zu entfesseln und somit ins nächste Gebiet zu fliegen. Selbst steuern kann Mario sie allerdings nicht, denn dies erfolgt einfach über ein Menü. Während der Reise gibt Cappy in einem kurzen Dialog Tipps zum Gameplay.

Eingefrorene Wüsten, futtergierige Vögel und Musikshows von hohem Niveau

Von Hutland und Kaskadenland über Wolkenland und Cityland bis zu Bowsers Land. Jede einzelne Welt hat unterschiedliche Herausforderungen und eigene Geschichten. In jedem Land hat Bowser seine Spuren hinterlassen, um seine Hochzeit zu organisieren. Am Ende einer Welt steht Mario jeweils entweder ein Broodal im Weg oder eine andere Anforderung. Ein Beispiel dafür ist ein übergroßer Käfer in New Donk City, der die Mond-Energie der Stadt anzapft. In jedem dieser Länder warten nicht nur neue Szenarien auf den Klempner, sondern auch an diese angepasste Herausforderungen mit unterschiedlich hohem Anspruch. Die Schwierigkeit eine Herausforderung zu schaffen ist jedoch nie so hoch, dass sie nicht ein eingefleischter Spieler sie lösen könnte. Für Anfänger sind die ein oder anderen Aufgaben ein größeres Hindernis, aber niemals unlösbar.

Darüber hinaus schafft es jedes Land auf seine eigene Art genügend Spielspaß aus dem Hut zu zaubern, dass der Spaßfaktor und die Vorfreude auf eine kommende Herausforderung groß genug sind, um weiter zu spielen. Ob es nun gilt das eingefrorene Wüstenland zu enteisen, das Schlemmerland vor einem übergroßen futtergierigen Vogel zu befreien oder die größte Show in New Donk City zu veranstalten – alle Spielwelten haben ihren Reiz und erfordern von Mario einen hohen Spielspaß-Suchtfaktor, welches sich durch das komplette Spiel zieht.

Ein Beispiel für eine Herausforderung sind zum Beispiel die Retro-Level. Wie in älteren Mario-Spielen hüpft der Klempner durch ein grünes Rohr und gelangt in eine zweidimensionale Welt, die in die dreidimensionale eingebettet ist. Aber auch andere Minispiele, wie Seilspringen oder Racing Cart-Fahren gehören zu den vielen kleinen Games, die nebensächlich gemacht werden können. Hier können sich Spieler im internationalen Ranking online messen, um zu beweisen, wer der beste Fahrer oder Seilchenspringer ist. Zum Ende winkt aber natürlich auch hier wieder ein Power-Mond für die Odyssee.

Spieler können Mario mit ihrem Lieblingsoutfit ausstatten

In Super Mario Odyssey lässt sich der Klempner individuell anpassen. Zumindest von seiner Kleidung her. Jedes Land hat seinen eigenen Stil, in dessen Klamotten Mario schlüpfen kann. Zum Einen Hut und zum anderen die restliche Kleidung. So kann sich Mario in Polarland mit einer wärmenden Winterkleidung ausrüsten, im Wüstenland mit einem Poncho kleiden oder mein persönlicher Favorit: das Piraten-Outfit aus dem Küstenland. So unterschiedlich die Länder sind, so verschieden sind auch die Outfit-Typen.

Wo es Mario zumeist um das Sammeln der Power-Monde geht, lässt sich sein Outfit mithilfe von violetten Münzen in einem extra dafür vorgesehenen Shop einkaufen. Diese sind ebenso in der Welt verteilt und Mario kann diese nur in der jeweiligen Welt auch einlösen. In der Regel findet Mario zwischen 50 und 100 violette Münzen pro Land, die er im Shop einlösen kann. Neben den Outfits kann Mario auch die Odyssee optisch aufwerten. Entweder mit Stickern, die auf der Außenseite angebracht sind oder auch im Innern, wo er Souvenirs aufstellen kann.

 

Fazit zu Super Mario Odyssey

Super Mario Odyssey schafft es auf viele verschiedene Weisen, einzigartig zu sein. Der Spielspaß-Faktor liegt hier bedeutsam hoch, denn die individuellen Herausforderungen, die im Game enthalten sind, machen das Erlebnis auf Marios Reise einmalig. Jedes Land hat seinen eigenen Stil und seine eigene Atmosphäre, die beinahe perfekt in die Reise auf der Odyssee integriert sind, dass das Spiel einen sehr hohen Suchtfaktor und Sammelwahn hat – und das im positiven Sinne. Darüber hinaus rundet die charmante Mütze Cappy das Gameplay so ab, dass Mario einen Begleiter gefunden hat, der seiner selbst auch würdig ist. Ganz zu schweigen von den Boss-Kämpfen und eigenen Herausforderungen, die das Spiel an sich bietet.

Die Spielmechaniken sind sowohl mit den Joy-Con wie auch im Handheld-Modus für unterwegs sehr gut umgesetzt, sodass sich Spieler keine Sorgen machen müssen, irgendeine Aktion nicht zu machen, wenn sie vom Fernseher in den Handheld-Modus wechseln. All dies macht Super Mario Odyssey zu einem gelungen Spiel für jedermann und ist eine gute Ergänzung für eine Menge Spielspaß, wenn es um das bisher noch kleine Repertoire an hauseigenen Spielen für die Nintendo Switch geht.

Getestet haben wir Super Mario Odyssey auf der Nintendo Switch.

Artikelbild & Screenshots: Nintendo

Über Chris Adam

Hey, ich bin Chris, war zuletzt als Onlinemarketing Manager tätig und habe zuvor mehr als drei Jahre als Content Editor gearbeitet. Darüber hinaus habe ich Technikjournalismus und PR studiert. Gemeinsam mit Lukas habe ich int.ent news 2013 ins Leben gerufen und seitdem schreiben wir mit einer "Corona-Pause" regelmäßig über Games. Meine Lieblingsfranchises sind unter anderem Final Fantasy und The Witcher und ich probiere gern viele Games aus, die eine gute Story zu bieten haben.

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