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Review: Monster Hunter Stories

Mit Monster Hunter Stories kommt ein Monster Hunter der anderen Art auf den Nintendo 3DS – diesmal geht es nicht als Jäger, sondern als Rider auf die Jagd. Statt regelrecht Monster zu jagen, geht es darum sie zu fangen, zu zähmen und mit ihnen auszureiten. Insgesamt 60 Monster lassen sich in Monster Hunter Stories fangen und trainieren, um somit als legendärer Rider in die Geschichte einzugehen. Doch kann ein Spin-Off der Monster Hunter-Serie funktionieren?

Vom angehenden Rider zum Weltenretter

In Monster Hunter Stories schlüpft der Spieler in die Rolle eines Riders. Die Charaktererstellung ist seinem Hauptspiel treu geblieben: Der Spieler entscheidet sich, ob er Männlein oder Weiblichen spielt. Zudem kann er seinen Charakter in seinem Aussehen individualisieren. Zunächst begibt sich der angehende Rider in einem Tutorial auf seine erste Jagd ohne Rider-Lizenz. Mit seinen Freunden Lilia und Cheval begibt er sich auf seine erste Jagd, bei der die anfänglichen Fragen und Grundsteuerungen geklärt werden. Dazu gehört, dass der erste Kampf unglimpflich ausgeht und der Anführer Dan aus dem Rider-Ausbildungsdorf Hakum die jungen Rider anfährt. Zugleich erfährt der Rider, dass er auserwählt ist. Ein leuchtender Stein, der Bindungsstein, leuchtet für den Spieler, bevor er seine Ausbildung absolviert hat.

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In folgendem Handlungslauf erfährt der Rider mehr über die Welt aus Monster Hunter Stories. Außerdem lernt er neue Freunde kennen, wie beispielsweise seinen neuen, redseligen Felyne-Begleiter Navirou sowie den Ältesten Chief Omna. Auf seiner Reise durch die Welt erfährt der Rider ebenfalls mehr über andere Rider-Dörfer und Jäger und befreit das ein und andere Gebiet vor übellaunigen Kreaturen. Im Gesamtpaket muss der Rider herausfinden, was es mit der finsteren Macht, der so genannte Schwarze Pesthauch, auf sich hat. Diese verdirbt vereinzelt die Gebiete der Welt und die Kreaturen, die in ihr leben.

Erkundung auf dem Boden, in der Luft oder im Wasser

Monsties sind nicht nur praktisch im Kampf. Schließlich möchte der Rider sie nutzen, um sich schneller fortzubewegen. Dies gelingt auch per Knopfdruck, um die Welt von Monster Hunter Stories zu erkunden. Die Monsties haben unterschiedliche Fertigkeiten. So können sie neben der schnelleren Fortbewegung auch springen, Gestrüpp erklimmen oder sich in der Luft fortbewegen. Jedes Monsties ist in dieser Hinsicht unterschiedlich. Es lohnt sich mit dem Monstie bisher unerreichbare Felsvorsprünge zu betreten, da sich dort häufig unentdeckte Schätze finden lassen.

Um ein Monstie sein eigen zu nennen, muss der Rider Monsternester aufsuchen. Diese sind auf jedem der sieben weitläufigen Gebiete zu finden. In der Regel läuft es so ab, dass der Rider sich mitsamt der eigenen Monsties und Navirou im Gepäck in eine Monsterhöhle begibt. In dieser muss er dann das Nest betreten, welches nicht selten von einem anderen Monster bewacht wird. Es gilt die Höhle zunächst zu durchwandern und das Nest zu betreten.

Wenn ein Monster das Nest bewacht, so muss der Rider sich leise und langsam heranpirschen, um ein Monster-Ei zu bekommen. Navirou bewertet das Ei, welches sich der Rider schnappt und der Rider entscheidet, ob er ein weiteres, anderes Ei nehmen möchte oder einfach mit dem abzischt. Sobald der Rider sich entschließt zu gehen, heißt es die Beine in die Hand zu nehmen und sich nicht schnappen zu lassen. Das Ei kann der Rider nun entweder sammeln oder gleich ausbrüten gehen. Dazu gibt es beispielsweise im Dorf Hakum einen NPC, den der Rider anspricht und es daraufhin ausschlüpfen zu lassen. Monster-Eier werden mit einer Folge von A-Button-Smashing ausgebrütet und ergeben am Ende dann einen neuen Begleiter ab. Sollte das Monstie dem Rider jedoch nicht gefallen, so kann der Rider es zurücklassen.

Ein Kampf der Farben und Techniken

Das Kampfsystem in Monster Hunter Stories ist rundenbasiert. Pro Runde ist jeweils einmal der Rider plus sein Begleiter-Monstie dran sowie die ihm gegenüberstehenden Monster und auch Rider. Jedes Monster und jeder Rider hat dabei seine eigene Taktik, die der Spieler durchschauen kann, um effektiver gegen seinen Gegner zu kämpfen. Dabei entscheidet der Rider vor seinem Angriff, ob er sein Ziel mit Kraft, Geschwindigkeit oder Technik angreift. Kraft-Angriffe sind beispielsweise effektiv gegen Technik-Angriffe, Geschwindigkeit-Angriffe hingegen sind effektiv gegen Kraft-Angriffe und so weiter. Bei den Gegnern gilt das gleiche Prinzip. Monsties und gegnerische Monster haben zusätzliche Fertigkeiten, wie einen Feuerball, den sie ausführen können.

Wenn Angriffe des gleichen Typs – in etwa Kraft-gegen-Kraft-Angriffe aufeinandertreffen – dann kommt es zu Kopf-an-Kopf-Begegnungen. Dabei gilt es entweder das Schiebepad so schnell wie möglich zu drehen oder auf den A-Button zu hämmern. Dabei wird der eigene Balken aufgeladen und der Angriff flankiert den Gegner. Der Balken kann sich, wenn der Rider zu langsam ist, in die eigene Richtung bewegen und somit bekommt der Spieler den Schaden ab. Hat sich der Rider dafür entschieden den gleichen Angriff-Typ auszuwählen, wie das Monstie, kann es passieren, dass eine Doppelattacke zum Einsatz kommt.

Das taktische Denken und der rundenbasierte Kampf macht Monster Hunter Stories zu einem besonderen Erlebnis. Schließlich lässt sich jeder Gegnertyp anders besiegen, wodurch die Kämpfe selten langweilig werden und hin und wieder schwierig zu lösen sind. Hat der Rider den Dreh raus, sind auch die stärksten Monster kein Hindernis mehr, oder?

Fazit zu Monster Hunter Stories

Monster Hunter Stories hat aufgrund seiner Charaktere und der Art, wie es mit den Spielmechaniken umgeht, sofort mein Herz gewonnen. Da ich ehrlich gesagt mit der Monster Hunter-Reihe bisher nicht so viel Kontakt hatte, hat mich Stories direkt gefangen. Die Spielwelt ist ausgeklügelt und hat seinen Charme. Insbesondere das Kampfsystem gefällt mir sehr gut, sodass ich durchaus sagen kann, dass jede Kreatur seine eigenen Herausforderungen hat. Monster Hunter Stories wirkt nicht langweilig und überrascht aufgrund seiner Story-Stränge aufs Neue.

Monster Hunter Stories wurde auf dem New Nintendo 3DS XL mit einem Download-Key von Nintendo getestet.

Artikelbild & Screenshots: Nintendo/Capcom

Über Chris Adam

Hey, ich bin Chris, war zuletzt als Onlinemarketing Manager tätig und habe zuvor mehr als drei Jahre als Content Editor gearbeitet. Darüber hinaus habe ich Technikjournalismus und PR studiert. Gemeinsam mit Lukas habe ich int.ent news 2013 ins Leben gerufen und seitdem schreiben wir mit einer "Corona-Pause" regelmäßig über Games. Meine Lieblingsfranchises sind unter anderem Final Fantasy und The Witcher und ich probiere gern viele Games aus, die eine gute Story zu bieten haben.

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