Review Acaratus (Early Access)

Review Acaratus (Early Access)

Acaratus ist ein rundenbasierendes Steampunk-RPG vom schwedischen Indie Studio Nordbrim Interactive und befindet sich zur Zeit im Early Access.

Acaratus spielt in einer mittelalterlichen Welt mit Steampunk-Elementen, in der man mit Mech-Einheiten gegeneinander kämpft. Die Einheiten können vor dem Kampf aus einem Kern, Beinen, Armen und weiteren Teilen zusammengesetzt werden. Zusätzlich zu den Mech-Einheiten besitzt der Spieler noch ein Kartendeck mit zusätzlichen Fähigkeiten, die er im Kampf einsetzen kann.

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Die Early Access-Version enthält neben einer sehr kurzen Demo Kampagne einen Skirmish-Modus und einen Online-Modus. In unserem Test habe ich die Demo-Kampagne und den Skirmish-Modus getestet.

Kurze Demo Kampagne mit sehr wenig Möglichkeiten

Die Demo Kampagne soll einen ersten Eindruck auf die noch kommende Kampagne bieten. Die Kampagne beginnt mit einem Gespräch zwischen Adina und Bolt. Bolt soll hingerichtet doch flieht er zusammen mit Adina. Das Gespräch ist nicht sehr aussagekräftig. Das Spiel startet daraufhin sofort in den ersten Kampf. Die KI stellt sich dabei jedoch noch sehr dumm an, da ich selbst auf höchster Schwierigkeitsstufe keine Probleme hatte.

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Nach dem ersten Kampf gibt es noch drei weitere kurze Kämpfe. Daraufhin war die Demo-Kampagne auch schon zu Ende. Nach jedem Kampf fand ich neue Komponenten und Karten für das Deck. Diese Gegenstände helfen einem seine Truppe aufrüsten, neue Einheiten zu erstellen und das Deck verbessern. Durch die viel zu kurze Kampagne konnte ich jedoch nicht einmal eine zweite Mech-Einheit zusammenbauen.

Chaotischer Skirmish-Modus

Der Skirmish-Modus hat mich anfangs sehr viele Nerven gekostet, da ich nicht verstanden habe, wie man Mech-Einheiten erstellt, zuweist und dann einen Kampf beginnt. Bis zur ersten Runde habe ich gut zehn Minuten gebraucht. Einmal verstanden, wie die Abläufe sind, konnte ich in wenigen Sekunden ein neues Spiel starten. Im Vergleich zur Kampagne gibt es bedeutend mehr Auswahl an Komponenten, wodurch ich sehr interessante Mech-Einheiten erstellen konnte.

Leider ist auch im Skirmish-Modus die KI sehr begrenzt und bietet kaum Herausforderung.

Zusammenfassung

Acaratus hat mit dem Bauen von Mech-Einheiten ein sehr interessantes Feature. Leider sind die Spiele-Modi noch nicht ausgereift genug, um die Mechs in einem richtigen Kampf zu sehen. Die kurze Demo-Kampagne zeigt einem nur, dass es nach jeder Begegnung neue Teile zum Weiterbauen gibt und ist sonst ohne Inhalt. Der Skirmish-Modus ist nicht selbsterklärend und die KI ist noch nicht sehr fähig.

Den Steam Early Access-Preis von 20,99 Euro finde ich viel zu hoch für ein Spiel mit immerhin nur einem aktuell funktionierenden Feature. Ich finde die Idee von dem Spiel aber gut und denke, dass in wenigen Monaten eine umfangreichere Demo-Kampagne und bessere KI das Spiel aufwerten. Trotzdem kann ich das Spiel zum jetzigen Zeitpunkt nicht empfehlen.

Artikelbild und Screenshots: Nordbrim Intereractive

Über Lukas Kochniss

Lukas hat viele Jahre lang jede freie Minute mit zocken verbracht. Dem schlechten Netz geschuldet waren es bevorzugt Single Player, in die man hunderte Stunden eintauchen konnte. Seit ein paar Jahren ist die Zocker-Zeit stark eingeschrumpft, aber die Vorliebe zu storylastigen Single Player Spielen ist geblieben. Hinzu gesellt haben sich mit der Zeit aber auch CoOp Survival Games wie 7 Days To Die aber auch Sea Of Thieves als beste Corona Überbrückung überhaupt.

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