Nether

Eindruck zu Nether (Early Access): Survival-Apokalypse mal anders

Nether ist ein Online-Survival-Multiplayer-Spiel, welches von Phosphor Games entwickelt wird und derzeit als Early-Access-Version erhältlich ist. Das Survival-MMO setzt dabei keinerlei Fokus fest, ob man gegen die Kreaturen kämpft, oder ob man sich mehr auf die Spieler-gegen-Spieler-Inhalte konzentriert, da man beides gemeisam erlebt. Das Spiel wirkt zu Beginn und vor allem alleine ziemlich schwer, da die Kreaturen unterschiedlich stark sind und man ihnen zufällig begegnet. In einer Gruppe hingegen erhöht sich nicht nur die Überlebenschance, sondern auch der Spaßfaktor und der Frust beim Sterben wird geringer.

Eine apokalyptische Welt ohne Zombies

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Die bisherigen, freigeschalteten Gebiete in Nether sind eine beinahe zerstörte Metropole und ein Sumpfgebiet, welches direkt an die Metropole angrenzt. Alle sichtbaren Punkte auf der Karte kann man auch besuchen, weswegen die Karte von Nether weitläufig ist. In sogenannten Safe Zones können sich Spieler nicht nur in Sicherheit vor Kreaturen wiegen, sondern auch Vorräte aufstocken, Aufträge annehmen oder sogar Gegenstände selbst basteln.

In der post-apokalyptischen Welt gibt es jedoch keine Zombies, wie in DayZ oder H1Z1, wie das Setting vermuten lässt, sondern wird von Kreaturen beheimatet, die zum einen zufällig auf der Karte erscheinen und zum anderen unterschiedlich stark sind. Diese sogenannten Nether können sich zudem teleportieren und spawnen selbst im Kampf hinter dem Spieler.

Dennoch bleibt aber auch der Spieler-gegen-Spieler (PvP)-Modus bestehen, weswegen es jederzeit möglich ist auch andere Spieler anzugreifen. Die Überlebenschancen sind entsprechend als Gruppe auch wesentlich höher, als wenn man sich alleine an das Spiel heranwagt. Somit ist Nether sowohl ein Survival-Spiel gegen die Umgebung, wie auch ein PvP-Spiel gegen andere Spieler und macht das ganz Spiel sogar interessant.

Das Gameplay näher betrachtet

Im Gameplay von Nether zeigen sich zunächst kaum Neuerungen, weswegen es typische Elemente gibt, die auch in anderen Online-Shootern vorkommen. Um es zu einem Survival-Game zu machen, hat sich Phosphor jedoch gedacht zunächst nur ein Buttermesser zur Verfügung zu stellen, welches den Einstieg erschwert. Waffen, Munition und Gegenstände, die man benutzen kann, werden erst im Verlauf des Spiels häufiger dazu kommen. Einfach wird es dem Spieler aber dennoch gemacht, indem er direkt mit den gewohnten Shooter-Elementen konfrontiert wird und sich deswegen nicht an neue Gameplay-Elemente gewöhnen muss.

Die Benutzeroberfläche ist ebenfalls einfach gestrickt und verdeckt auch nicht die Sicht auf das eigentliche Spiel. Nether kombiniert jedoch auch Spieler-Feedback mit den enthaltenen Inhalten, sodass beispielsweise Gegenstände wie ein Motorrad oder einen Gleiter. Mit dem Gleiter kann man Beispielsweise von einem Hochhaus springen und sich von diesem weiter vorwärts tragen lassen.

Wichtig ist bei Nether jedenfalls überlebensinstinktiv zu handeln, da man ziemlich schnell sterben kann, wenn man nicht aufpasst. Somit muss man schnell Entscheidungen treffen, ob man genügend Ausdauer, Lebenskraft oder Energie hat, um vor Kreaturen oder Spielern zu fliehen oder gegen sie anzutreten.

Ein wichtiger Faktor im Spiel ist auch die Energie, die sich durch Energy-Riegel oder Wasser immer wieder auffrischen lassen, aber selten bis rar zu finden sind. Auch Heilungsgegenstände sind fast gar nicht zu finden, sollte man an einer Kreatur oder von einem Spieler Schaden erlitten haben. Sobald man jedoch stirbt, werden zwar alle Gegenstände an der Stelle des Todes fallen gelassen. Ob man jedoch schnell genug wieder an dieser Stelle ist, ist alles abhängig, wie man bis dahin kommt.

Fazit zu Nether

Nether kann durchaus Spaß machen, auch wenn es noch ein Early Access-Game ist und einige Bugs und Fehler vorprogrammiert sind. Die Ideen der Entwickler heben sich durchaus von ähnlichen Spielen ab und wirken auch gut ausgetüftelt. Dennoch ist das Spiel anfangs eher schwer und kann entmutigen, das Spiel weiter zu spielen. Mit mehreren Spielern ist es deutlich einfacher dieses Spiel zu bewältigen, auch wenn der Tod im Generellen frustrieren kann. Der Spieler, der gestorben ist, wird generell auch tot bleiben, womit auch die gesammelten Spielerlevel verloren sind.

Die Welt wirkt sehr offen und auch atmosphärisch hat Phosphor Games hier alles richtig gemacht. Das Survival-Spiel selbst wirkt in sich auch schlüssig und der Reiz hinter dem Spiel ist durchaus auch langanhaltend. Der Eindruck, den man mit Nether machen kann, können natürlich unterschiedliche sein. Wenn man aber auf ein Survival-Game Lust hat, es mit mehreren gemeinsam spielen möchte und auch nicht unbedingt immer gegen Zombies kämpfen mag, der ist mit Nether sicher gut bedient.

Über Chris Adam

Hey, ich bin Chris, war zuletzt als Onlinemarketing Manager tätig und habe zuvor mehr als drei Jahre als Content Editor gearbeitet. Darüber hinaus habe ich Technikjournalismus und PR studiert. Gemeinsam mit Lukas habe ich int.ent news 2013 ins Leben gerufen und seitdem schreiben wir mit einer "Corona-Pause" regelmäßig über Games. Meine Lieblingsfranchises sind unter anderem Final Fantasy und The Witcher und ich probiere gern viele Games aus, die eine gute Story zu bieten haben.

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